Magdeburg/ST. Am morgigen 8. Dezember findet der bundesweite Warntag statt, bei dem alle Warnmittel, wie Warn-Apps, Sirenen oder Radio, fĂŒr den Fall einer Katastrophe erprobt werden sollen. Aus diesem Anlass haben bĂŒndnisgrĂŒne Abgeordnete aus Bund und LĂ€ndern ein Positionspapier veröffentlicht, darunter auch Sebastian Striegel (Foto), innenpolitischer Sprecher der Landtagsfraktion BĂŒndnis 90/Die GrĂŒnen Sachsen-Anhalt.
âDie derzeitige Warninfrastruktur zeigt noch groĂe LĂŒcken und muss besonders in Sachen Barrierefreiheit deutlich verbessert werden. Wir brauchen eine flĂ€chendeckende, einheitliche und auf unterschiedlichste Mittel wie Sirenen, Cell-Broadcasting, Warn-Apps und Durchsagen setzende Warninfrastruktur. FĂŒr effektive Warnungen muss die Zusammenarbeit von Bund, LĂ€ndern und Kommunen weiter verbessert werdenâ, sagt Striegel.
âEine frĂŒhzeitige Warnung ist unerlĂ€sslich, um die Bevölkerung zu schĂŒtzen. Dabei ist es wichtig, dass ZustĂ€ndigkeiten und Informationswege im Katastrophenfall bekannt sind. Die Flutkatastrophe 2021 hat gezeigt, wie verheerend es ist, wenn notwendige Informationen nicht ĂŒberall oder nicht rechtzeitig bei allen Betroffenen ankommenâ, so Striegel.
BĂŒndnisgrĂŒne Abgeordnete fordern in einem Bund-LĂ€nder-Warnpakt, dass ein einheitliches Sirenensignal eingefĂŒhrt und das Sirenennetz auf den technisch neuesten Stand gebracht wird. âDamit Signale und damit verbundene Handlungsschritte auch fĂŒr die Bevölkerung bekannt sind, mĂŒssen regelmĂ€Ăige Tests und Ăbungen stattfindenâ, sagt Striegel und ergĂ€nzt: âZudem sollen alle Warnmittel so konzipiert werden, dass sie energieeffizient und im Falle eines Stromausfalls dennoch laufen.â
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