Magdeburg. In der heutigen Debatte zum russischen Angriffskrieg in der Ukraine hat die Landtagsfraktion BĂŒndnis 90/Die GrĂŒnen appelliert, dass SchĂŒlerinnen und SchĂŒler aus der Ukraine nicht separiert werden, wie der Antrag der Koalition bislang vorsieht. âWir stehen vor groĂen Herausforderungen. Die Vertreibung von Millionen Menschen aus der Ukraine ist die gröĂte FlĂŒchtlingsbewegung in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg. Die Vertreibung erfolgte binnen kĂŒrzester Zeit.
Die Landesregierung hat unsere UnterstĂŒtzung bei der Unterbringung der GeflĂŒchteten in den UnterkĂŒnften von Land und Kommunen. Der nĂ€chste herausfordernde Schritt wird sein, dass schnell und abgestimmt ausreichend Wohnraum zur VerfĂŒgung stehtâ, sagt Sebastian Striegel (Foto), innenpolitischer Sprecher der grĂŒnen Landtagsfraktion.
âWir sind besorgt, wenn wir Ăberlegungen sehen, ukrainische SchĂŒlerinnen und SchĂŒler zu trennen und in zentralen Schulorten zu unterrichten. Was diese traumatisierten Kinder und Jugendlichen jetzt brauchen, ist entweder ihren ukrainischen Unterricht weiterverfolgen zu können oder schnell in die Regelklassen integriert zu werden.â
Striegel fordert die Landesregierung auch auf, im Energiebereich stĂ€rker tĂ€tig zu werden. âDie Landesregierung muss ihre Aufgaben beim Ausstieg aus den fossilen Energien machen. MinisterprĂ€sident Reiner Haseloff sollte nicht russischem Gas hinterhertrauern, sondern nach vorne blicken und endlich den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben. Die russischen Erdgas- und Erdöllieferungen werden stoppen, entweder, indem Putin den Hahn zudreht, oder durch ein europĂ€isches Energieembargo. Unser Land muss sich darauf vorbereiten. Wir mĂŒssen von fossiler Energie unabhĂ€ngig werden und das geht nur ĂŒber die erneuerbaren Energien.â
Foto (c) GrĂŒne Sachsen-Anhalt