Sziborra-Seidlitz kritisiert fehlende Fortschritte bei frĂŒhkindlicher Bildung

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„Dieses Gesetz ist bestenfalls ein halbherziger Zwischenschritt – die tatsĂ€chliche Arbeit bleibt liegen. Kitas sind Bildungsorte – der Startpunkt erfolgreicher Bildungsbiografien. Dieses Gesetz bleibt jedoch weit hinter dem zurĂŒck, was nötig ist, um unseren Kindern gerechte Chancen zu bieten“, erklĂ€rt Susan Sziborra-Seidlitz (Foto), bildungspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion BĂŒndnis 90/Die GrĂŒnen in Sachsen-Anhalt.

Die Landesregierung habe zwar Maßnahmen, wie Fachberatung und QualitĂ€tsförderung aufgenommen, doch die RealitĂ€t in den Einrichtungen sei weiterhin besorgniserregend. „13 Stellen aus der Sprach-Kita-Förderung gehen verloren – das ist ein RĂŒckschritt! Familien und FachkrĂ€fte haben fĂŒr eine bessere Kita-QualitĂ€t gekĂ€mpft, aber ihre Forderungen bleiben ungehört.“

Besonders kritisch sieht Sziborra-Seidlitz die unzureichende Weiterentwicklung des Kinderförderungsgesetzes (KiföG): „Der Entschließungsantrag der Regierungskoalition formuliert leider nur unverbindliche AbsichtserklĂ€rungen. Zwar werden die Bedarfe richtig benannt und Verbesserungen angekĂŒndigt, aber wann und wie bleibt völlig offen. Damit fehlen klare Perspektiven fĂŒr FachkrĂ€fte, Eltern und TrĂ€ger. FĂŒr die Regierung scheint das Thema abgehakt. Doch wir GrĂŒne fordern weiterhin konsequent Verbesserungen fĂŒr die FachkrĂ€fte in den Kitas und sagen klar: FrĂŒhkindliche Bildung ist kein Sparinstrument!“

„Wir haben bundesweit mit den schlechtesten PersonalschlĂŒssel. Jede gestrichene Stelle schadet unseren Kindern“, so Sziborra-Seidlitz weiter. Sie fordert: „Wir mĂŒssen jetzt mehr in Personal investieren, statt uns mit dem Status quo abzufinden.“

Quelle: Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag von Sachsen-Anhalt am 17. Dezember 2024

Foto: Susan Sziborra-Seidlitz (c) Jan-Christoph Elle