Tag der Seltenen Erkrankungen am 28. Februar 2023: „SELTEN SIND VIELE“

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Berlin – „In Deutschland leben rund vier Millionen Menschen mit chronischen seltenen Erkrankungen. Viele dieser seltenen Erkrankungen gehen einher mit InvaliditĂ€t oder verkĂŒrzter Lebenserwartung. Als BĂŒndnispartner im Nationalen AktionsbĂŒndnis fĂŒr Menschen mit Seltenen Erkrankungen (NAMSE) setzen wir uns deshalb aktiv fĂŒr eine Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung und der Lebenssituation von Menschen mit seltenen Erkrankungen ein“, sagt der PrĂ€sident der BundesĂ€rztekammer, Dr. Klaus Reinhardt (Foto).

„Wir wollen das Wissen und das VerstĂ€ndnis fĂŒr seltene Erkrankungen verbessern“, so der BÄK-PrĂ€sident weiter. Das Ärztliche Zentrum fĂŒr QualitĂ€t in der Medizin (ÄZQ) erstellt deshalb im Auftrag von BundesĂ€rztekammer und KassenĂ€rztlicher Bundesvereinigung seit 2013 in Kooperation mit der Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen e. V. (ACHSE) Kurzinformationen in allgemein verstĂ€ndlicher Sprache zu ausgewĂ€hlten seltenen Erkrankungen. Diese Informationen sind unter dem folgenden Link abrufbar: https://www.patienten-information.de/themen/seltene-erkrankungen

Seit 2008 wird in Europa der Rare Disease Day, der internationale Tag der Seltenen Erkrankungen, immer am letzten Tag im Februar begangen, um die Öffentlichkeit auf die Belange der von seltenen Krankheiten Betroffenen aufmerksam zu machen.

In der EuropÀischen Union gilt eine Erkrankung als selten, wenn nicht mehr als 5 von 10.000 Menschen von ihr betroffen sind. Da es rund 8.000 unterschiedliche chronische seltene Erkrankungen gibt, ist die Gesamtzahl der Betroffenen trotz der Seltenheit der einzelnen Erkrankungen hoch: in der gesamten EuropÀischen Union sind es ca. 30 Millionen.

Seltene Erkrankungen bilden eine sehr heterogene Gruppe von zumeist komplexen Krankheitsbildern. Gemeinsam ist allen seltenen Erkrankungen, dass sie meist chronisch verlaufen, mit InvaliditĂ€t und/oder eingeschrĂ€nkter Lebenserwartung einhergehen und hĂ€ufig bereits im Kindesalter zu Symptomen fĂŒhren. Etwa 80 Prozent der seltenen Erkrankungen sind genetisch bedingt oder mitbedingt, selten sind sie heilbar.

Foto (c) BundesÀrztekammer