Magdeburg. Am Donnerstag, d. 10.10.2024 wurde eine 83-jährige Magdeburgerin aus dem Ortsteil Neu Olvenstedt durch Vortäuschen eines angeblichen Unglücksfalls in der Familie um mehrere Tausend Euro betrogen.
Gegen 12:30 Uhr erhielt die 83-jährige Frau aus der St.-Josef-Straße einen Anruf eines angeblichen Arztes. Am Telefon wurde ihr dann weiter mitgeteilt, dass ein Familienmitglied einen Unfall verursacht haben soll und dabei eine Frau und zwei Kinder schwer verletzt worden wären. Um eine angebliche Inhaftierung des Familienmitgliedes zu verhindern, wurde die 83-Jährige am Telefon aufgefordert, eine Kaution in Höhe von 50.000 Euro zu hinterlegen.
Da die Frau jedoch keine 50.000 Euro aufbringen konnte, wurde eine geringere fünfstellige Summe mit dem angeblichen Arzt vereinbart. Gegen 14:30 Uhr traf die 83-Jährige nach vorheriger Vereinbarung, an einer Straßenecke einen bislang unbekannten männlichen Täter und übergab die fünfstellige Bargeldsumme. Erst nach ca. 90 Minuten wurde die Frau skeptisch und erkundigte sich bei Familienmitgliedern zum angeblichen Unglücksfall, welcher sich so nie zugetragen hat. Daraufhin wurde die Polizei informiert, welche ihre Ermittlungen zum hiesigen Betrug einleitete.
Der bislang unbekannte Täter konnte von der 83-Jährigen wie folgt beschrieben werden:
- Männlich
- Ca. 30 Jahre alt
- Ca. 170cm groß
- Schwarze lockige Haare
Das Polizeirevier Magdeburg sucht zur weiteren Aufklärung des Sachverhalts nach Zeugen und nimmt sachdienliche Hinweise zur Tat oder tatverdächtigen Personen per Telefon unter 0391/546-3295 oder per E-Revier Anzeige unter https://polizei.sachsen-anhalt.de/das-sind-wir/polizei-interaktiv/e-revier/hinweis-geben entgegen.
Weiterhin warnt die Polizei ausdrücklich vor dem anhaltenden Phänomen derartiger Trickbetrüge sowie Trickdiebstähle und bittet die Bevölkerung um Sensibilisierung und Aufklärung insbesondere der älteren Mitmenschen, welche von der Polizei nicht durch die Öffentlichkeitsarbeit erreicht werden.
Text/Polizei
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