Seit Jahrtausenden graben Menschen Löcher in die Erde und bauen in Minen Rohstoffe ab. SĂŒdafrika ist dafĂŒr weltweit bekannt. Doch mittlerweile gibt es weitere Quellen: unsere StĂ€dte.
Um die globalen Klimaziele zu erreichen, braucht die Menschheit zeitnah immer mehr Metalle. Ohne den Kontinent Afrika mit seinen noch ungehobenen bedeutenden Rohstoffvorkommen wird es aber nicht gehen.
Recycling und Kreislaufwirtschaft fĂŒr den Umweltschutz
Beim Abbau dieser Rohstoffe wird nirgendwo tiefer gegraben als in der Umgebung von Johannesburg â fast 4000 Meter geht es dort in die Tiefe auf der Suche nach Gold. Ein Metall, das beispielsweise fĂŒr den Schutz von Satelliten gegen die Sonne unersetzbar ist. Aber auch, wenn Gold knapp wird â es gibt Minen, die gewissermaĂen brachliegen, aber zunehmend ausgebeutet werden sollen.
Ob Kapstadt, Las Vegas oder Tokio: Die StĂ€dte dieser Welt beherbergen rund 75 Prozent aller abgebauten Rohstoffe. Sie stecken ĂŒberall in der Infrastruktur, vor allem in HĂ€usern. StĂ€dte sind riesige urbane Minen. Recycling und Kreislaufwirtschaft können die Rohstoffe darin wieder nutzbar machen und so den Bedarf aus dem tiefen Bergbau senken â und so unsere Umwelt schĂŒtzen.
Viel illegaler Kleinbergbau
Denn fĂŒr den tiefen Bergbau werden nicht nur unzĂ€hlige Tonnen Gestein verarbeitet, sondern auch enorm hohe CO2-Werte durch den energieintensiven Einsatz von Maschinen in Kauf genommen. Deshalb sucht man weltweit nach Verfahren, wie auf Island, CO2 im Untergrund zu versteinern. DafĂŒr gibt es auch in Deutschland Möglichkeiten im Basalt.
Letztlich geht es beim Bergbau um gerechte Preise und um Sicherheit: Denn neben dem industriellen Bergbau gibt es gerade in Afrika viel illegalen Kleinbergbau â so auch in Namibia. Weltweit graben Millionen Menschen unter gefĂ€hrlichsten UmstĂ€nden nach Gold, Kobalt oder Tantal â Metalle, die dann meist in der industrialisierten modernen Welt landen. Weltweit verankerte Sicherheitsstandards und faire Preise wĂŒrden das Leben dieser illegalen Minenarbeiter schĂŒtzen.
Vorab
Datum: 24.03.2024
Video verfĂŒgbar bis 13.03.2034