Sachsen-Anhalt. Dr. Thomas T. Müller wird neuer Direktor und Vorstand der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt. Er wird am 1. Februar 2023 die Nachfolge von Dr. Stefan Rhein antreten, der zum 31. Januar 2023 nach über 25 Jahren als Stiftungsdirektor in den Ruhestand geht. Ausgewählt wurde er unter 14 Bewerberinnen und Bewerbern.
„Mit Dr. Thomas T. Müller als neuem Vorstand und Direktor wird die überaus erfolgreiche Arbeit der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt auf hohem Niveau fortgesetzt“, ist sich Rainer Robra, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung und Kulturminister des Landes Sachsen-Anhalt, sicher. Er freue sich über die Zusage des fachlich versierten Reformationsspezialisten. Mit ihm habe das Land Sachsen-Anhalt einen wissenschaftlich und museal vielfältig anerkannten Fachmann für eine wichtige Kulturinstitution gewonnen.
„Die Stiftung Luthergedenkstätten ist für einen Reformationshistoriker der wohl schönste Arbeitsplatz auf der Welt! Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen in Wittenberg, Eisleben und Mansfeld“, so Müller. Er sehe neue Perspektiven besonders auf dem Gebiet der Digitalisierung und der Internationalisierung.
Dr. Thomas T. Müller, 1974 im thüringischen Eichsfeld geboren, hat in Göttingen, Erfurt und Potsdam Mittlere und Neuere Geschichte, Ur- und Frühgeschichte, Kunstgeschichte und Archivwissenschaften studiert. Seit 2006 ist er Direktor der Mühlhäuser Museen und seit 2019 Präsident des Museumsverbandes Thüringen. Er gilt als renommierter Wissenschaftler für die Erforschung der Frühen Neuzeit und der Reformation, insbesondere des Bauernkrieges und Thomas Müntzers. Müller hat sich durch zahlreiche Publikationen und erfolgreiche Ausstellungen auch einen ausgezeichneten Ruf als Museumsleiter erworben.
Zugleich dankt Robra dem scheidenden Direktor für seine langjährige und überaus erfolgreiche Arbeit: „Dr. Stefan Rhein ist es gelungen, die Stiftung Luthergedenkstätten zu einer renommierten Institution mit internationalem Ruf zu formen.“
Porträtfoto Dr. Thomas T. Müller (c) Fotograf Tino Sieland / Mühlhausen