Das hochsommerliche Wetter verabschiedet sich langsam. Gleich mehrere Tiefs bringen uns vermehrt Regengüsse, Gewitter und kühlere Luft. Örtlich drohen Unwetter. Vor allem in einer Region wird es sehr nass.
In den nächsten Tagen übernehmen Tiefs die Wetterregie. Zunächst verstärkt sich der Zustrom warmer bis heißer Mittelmeerluft. Am Donnerstag sind von Karlsruhe bis zum Bodensee Spitzenwerte bis 35 Grad denkbar.
In den anderen Landesteilen werden meist 25 bis 30 Grad gemessen. Am Folgetag liegt der Hitzeschwerpunkt im Südosten. Von Westen ziehen vermehrt Schauer und Gewitter auf.
Vor allem am Freitag steigt die Unwettergefahr mit Starkregen, Hagel und Sturmböen. Am Samstag beruhigt sich das Wetter zumeist. Nur im Südosten Bayerns regnet es länger anhaltend und ergiebig.
Im Süden noch länger warm?
Inzwischen setzt sich von Nordwesten allmählich kühlere Luft durch. Wie schnell die Warmluft aus dem ganzen Land verdrängt wird, ist aber noch unklar. Ein Szenario sieht am Samstag im Süden Höchstwerte von rund 30 Grad vor. Andere gehen von niedrigeren Werten aus.
Am Sonntag sind in einem Streifen vom Oberrhein bis nach Berlin mit viel Sonnenschein noch einmal angenehme Werte bis 25 Grad möglich. Ansonsten ist es vor allem im Norden bei auffrischendem Wind schon merklich kühler. An den Folgetagen wird die 25-Grad-Marke vorerst nicht mehr geknackt.
Wechselhafte Phase
Im Südosten des Landes ist wiederholt mit kräftigen Regenfällen zu rechnen. Bis Ende August können dort 60 bis 150 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen. In den Hochlagen der Alpen kann es zwischendurch sogar schneien.
In den übrigen Landesteilen ziehen immer mal wieder Schauer oder kleinere Regengebiete durch. Zwischendurch schaut auch die Sonne heraus.
Ob zu Beginn des meteorologischen Herbstes am 1. September wärmere Luft einfließt, ist noch unsicher. Nicht unwahrscheinlich ist dies, wenn sich Tiefdruckgebiete westlich von Deutschland positionieren und damit Mittelmeerluft heranführen.
Nach einer anderen Variante formiert sich in den ersten Septembertagen über Skandinavien ein Hoch, das vor allem Norddeutschland freundliches, aber kühles Wetter beschert. Der Süden bliebe dagegen im Einflussbereich der Tiefs.
Pollenflugvorhersage für Deutschland
Beifuß- und Ambrosiapollen
Die Beifußblüte hat in den meisten Regionen ihren Höhepunkt überschritten. Der Pollenflug bleibt in der nächsten Zeit schwach bis mäßig.
Auch die nahe verwandte Beifuß-Ambrosie oder kurz Ambrosia streut mancherorts viele Pollen aus. Vereinzelt werden mäßige bis hohe Konzentrationen in der Luft gemessen. Der Gräserpollenflug spielt dagegen keine große Rolle mehr.
Foto Wetterkarte (c) WetterOnline