Wernigerode. Sachsen-Anhalts Forstminister Sven Schulze (Foto) hat im Nationalpark Harz in der Nähe von Schierke (Landkreis Harz) den Auftakt für weitere Maßnahmen zur Totholz-Beräumung begleitet. In einem ersten Schritt wird stehendes und liegendes Totholz auf einer Fläche von rund 20 Hektar beseitigt. Zum Einsatz kommen dabei unter anderem Harvester und eine Seilkrananlage. Die Arbeiten rund um Schierke sollen insgesamt mehrere Wochen andauern.
„Allen Unterzeichnern der ‚Wernigeröder Erklärung‘ ist daran gelegen, dass wir die vereinbarten Maßnahmen zur Waldbrandprävention so schnell wie möglich umsetzen“, so Forstminister Sven Schulze. „Ein erster wichtiger Schritt ist es, die Brandlast im Umkreis Schierke zu beseitigen. Wohnbebauungen vor Bränden zu schützen – das war eines unserer Hauptanliegen. Wir werden zügig aber auch alle anderen vereinbarten Punkte umsetzen, um Waldbrände in der zuletzt erlebten Größenordnung zu unterbinden“, so Schulze weiter.
Hintergrund: Die Totholzberäumung um Wohnbebauungen – insbesondere rund um den Wernigeröder Ortsteil Schierke – ist einer von sechs Punkten der „Wernigeröder Erklärung“. Land, Nationalpark, Landkreis Harz und die Stadt Wernigerode hatten sich am vergangenen Freitag auf einen Sechs-Punkte-Plan zur Waldbrandprävention im Nationalpark Harz verständigt.
So sollen unter anderem Brandschneisen im Nationalpark errichtet, die Waldbrandgefahrenklasse geändert und die Beräumung von Totholz in bestimmten Bereichen ausgeweitet werden. Die Feuerwehr soll künftig den Nationalpark zu Übungszwecken einfacher befahren können.
In diesem Jahr war es im Nationalpark zu mehreren Bränden gekommen.
Foto (c) CDU Sachsen-Anhalt