Der tourismuspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt, Lars-Jörn Zimmer (Foto) , warnt vor einer dramatischen Lage in touristischen Betrieben, bei Hotels und Gaststätten: „Wir stehen kurz vor einer Existenzvernichtungswelle, welche vor allem kleine und familiengeführte Unternehmen treffen wird. Zu den explodierenden Energiepreisen kommen weitere Belastungen durch über zwei Jahre Corona-Pandemie, höhere Mindestlöhne und steigende Preise für Lebensmittel hinzu. Außerdem wird die steigende Inflation zwangsweise zu weniger Reisen und Gaststättenbesuchen führen. Geschlossene Bäder und Museen führen zu weniger Übernachtungen. Wenn jetzt nicht schnell gegengesteuert wird, dann trifft es nun die Betriebe, die sich mit großen Kraftanstrengungen über die Corona-Zeit gerettet haben. Bisher ist die Dramatik der Situation weder bei Herrn Habeck, noch in der Berliner Ampel-Koalition angekommen“, so Zimmer.
Zimmer fordert gezielte Maßnahmenpakete für den Tourismus und das Hotel- und Gaststättengewerbe. Diese müssten auch Hilfen zum Erhalt der Infrastruktur für Ferienwohnungen und Campingplätze enthalten und aus Energiehilfen, steuerlichen Erleichterungen und einer erneuten Aktivierung der Kurzarbeiterreglungen bestehen. Insbesondere das Arbeitszeitengesetz müsse endlich flexibel gestaltet werden, um in Hotels und Gaststätten, auf zu erwartende Zwangsmaßnahmen der Bundesregierung zur Einsparung von Energie zu reagieren. „Die Bundesregierung profitiert von der Energiekrise durch hohe Mehrwertsteuereinnahmen auf Energie. Diese müssen jetzt ganz schnell über Hilfspakete an Mittelstand, Handwerk und den Tourismus zurückgegeben werden“, so Zimmer.
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