GĂ€steĂŒbernachtungen, April 2022
35,7 Millionen
+319,6 % zum April 2021
Im April 2022 verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 35,7 Millionen Ăbernachtungen in- und auslĂ€ndischer GĂ€ste. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorlĂ€ufigen Ergebnissen mitteilt, waren das mehr als viermal so viele (+319,6 %) wie im April 2021, als aufgrund der Corona-Pandemie ein Beherbergungsverbot fĂŒr privatreisende GĂ€ste galt und das OstergeschĂ€ft fĂŒr die Beherbergungsbetriebe praktisch ausfiel. Im Vergleich zum April 2020, als der erste coronabedingte Lockdown galt, waren die Ăbernachtungszahlen sogar mehr als achtmal höher (+721,9 %). Sie lagen aber immer noch 11,4 % niedriger als im April des Vorkrisenjahres 2019. Insgesamt lĂ€sst sich bei den Ăbernachtungszahlen ein positiver Trend erkennen, da die LĂŒcke zum Vorkrisenniveau seit Jahresbeginn 2022 kleiner wird. Im MĂ€rz 2022 hatte der RĂŒckstand gegenĂŒber MĂ€rz 2019 noch 23,7 % betragen.
Ein Drittel weniger Ăbernachtungen auslĂ€ndischer GĂ€ste als vor der Corona-Krise
Die Zahl der Ăbernachtungen von GĂ€sten aus dem Inland stieg im April 2022 im Vergleich zum April 2021 um 304,8 % auf 30,8 Millionen. Die Zahl der Ăbernachtungen von GĂ€sten aus dem Ausland erhöhte sich sogar um 445,8 % auf 4,9 Millionen. GegenĂŒber dem ersten Lockdown im April 2020 nahmen die Ăbernachtungszahlen fĂŒr GĂ€ste aus dem Inland um 705,0 % und fĂŒr GĂ€ste aus dem Ausland um 847,6 % zu. GegenĂŒber dem April des Vorkrisenjahres 2019 lag die Zahl der Ăbernachtungen von GĂ€sten aus dem Inland noch 6,6 % und die Zahl der Ăbernachtungen von GĂ€sten aus dem Ausland 33,2 % niedriger.
Ăbernachtungen auf CampingplĂ€tzen und in FerienunterkĂŒnften wieder auf Vorkrisenniveau
Untergliedert nach Unterkunftstypen (Betriebsarten) entfielen im April 2022 knapp 59,3 % der Ăbernachtungen auf Hotels, Gasthöfe und Pensionen, 21,7 % auf FerienunterkĂŒnfte und Ă€hnliche BeherbergungsstĂ€tten sowie 7,8 % auf CampingplĂ€tze. Sonstige tourismusrelevante UnterkĂŒnfte, wie Vorsorge- und Rehabilitationskliniken und Schulungsheime, machten 11,2 % der Ăbernachtungen aus. Im Vergleich zum April des Vorkrisenjahres 2019 nahmen die Ăbernachtungen in Hotels, Gasthöfen und Pensionen um 14,3 % und in sonstigen tourismusrelevanten UnterkĂŒnften um 19,2 % ab. Lediglich die Ăbernachtungen auf CampingplĂ€tzen (+0,9 %) konnten mittlerweile das Vorkrisenniveau wieder erreichen, die Ăbernachtungen in FerienunterkĂŒnften blieben im April 2022 nur knapp darunter (-2,7 %).

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