GĂ€steĂŒbernachtungen
Jahr 2021
310,3 Millionen
+2,7 % zum Jahr 2020
-37,4 % zum Jahr 2019
Dezember 2021
17,5 Millionen
+162,5 % zum Dezember 2020
-43,3 % zum Dezember 2019
Die Tourismusbranche in Deutschland hat auch im Jahr 2021 erheblich unter der Corona-Krise gelitten, konnte sich jedoch im Vergleich zum ersten Pandemiejahr 2020 etwas erholen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorlĂ€ufigen Ergebnissen mitteilt, verzeichneten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland demnach im vergangenen Jahr 310,3 Millionen GĂ€steĂŒbernachtungen. Das waren 2,7 % Ăbernachtungen mehr als im Jahr 2020, aber noch 37,4 % weniger als im Vorkrisenjahr 2019. Im Dezember 2021 verbuchten die Beherbergungsbetriebe mehr als zweieinhalb Mal so viele GĂ€steĂŒbernachtungen gegenĂŒber dem Dezember 2020, als ein bundesweites Beherbergungsverbot fĂŒr private Ăbernachtungen galt.
Erneutes Minus bei GĂ€sten aus dem Ausland
Die Zahl der Ăbernachtungen von GĂ€sten aus dem Inland stieg im Jahr 2021 gegenĂŒber dem Vorjahr um 3,3 % auf 279,3 Millionen. Die Zahl der Ăbernachtungen von GĂ€sten aus dem Ausland war mit 31,0 Millionen jedoch 3,1 % geringer als 2020. Der Anteil auslĂ€ndischer GĂ€ste am gesamten GĂ€steaufkommen erreichte im vergangenen Jahr lediglich 10,0 % gegenĂŒber 10,6 % im Jahr 2020 und 18,1 % im Rekordjahr 2019. Die Ergebnisse belegen, dass die weltweiten Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den internationalen Tourismus auch in Deutschland deutlich zu spĂŒren sind.
Starker RĂŒckgang der Ăbernachtungszahlen vor allem in der Hotellerie
Der Blick auf die verschiedenen Betriebsarten zeigt, dass im Vergleich zum Jahr 2019 in den vergangenen zwei Jahren vor allem Betriebe der Hotellerie – also Hotels, Gasthöfe und Pensionen – unter den coronabedingten EinschrĂ€nkungen gelitten haben. Im Jahr 2021 verzeichneten sie 45,2 % weniger Ăbernachtungen als im Jahr 2019, wĂ€hrend der RĂŒckgang der Ăbernachtungszahlen auf CampingplĂ€tzen im gleichen Zeitraum lediglich 7,8 % betrug.
Dezember 2021 mit deutlichem Plus gegenĂŒber Dezember 2020
Im Dezember 2021 verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 17,5 Millionen Ăbernachtungen in- und auslĂ€ndischer GĂ€ste. Dies entspricht einem Plus von 162,5 % im Vergleich zum Dezember 2020. Der starke Anstieg lĂ€sst sich mit dem bundesweiten Beherbergungsverbot fĂŒr private Ăbernachtungen im Vorjahresmonat erklĂ€ren. Im Vergleich mit dem Dezember des Vorkrisenjahres 2019 lagen die Ăbernachtungszahlen um 43,3 % niedriger.
Die Zahl der Ăbernachtungen von GĂ€sten aus dem Inland stieg im Dezember 2021 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 149,5 % auf 15,0 Millionen. Die Ăbernachtungszahl von GĂ€sten aus dem Ausland erhöhte sich um 277,8 % auf 2,5 Millionen. Auch hier ist der Effekt des Lockdowns aus dem Vorjahr deutlich erkennbar. Im Vergleich zum Dezember 2019 war die Zahl der Ăbernachtungen von GĂ€sten aus dem Inland im Dezember 2021 immer noch um 38,8 % niedriger. Bei den auslĂ€ndischen GĂ€sten betrug das Minus 60,3 %.
AusgeprĂ€gte EinbrĂŒche bei den Ăbernachtungszahlen im Verlauf der Jahre 2020 und 2021
Wie die Entwicklung der monatlichen Ăbernachtungszahlen seit Januar 2019 zeigt, waren die Auswirkungen der Corona-Krise teilweise dramatisch. Dennoch ist der typische Saisonverlauf mit einem Hoch bei den Ăbernachtungszahlen in der Jahresmitte 2020 und 2021 erkennbar, da hier kaum coronabedingte-EinschrĂ€nkungen auftraten. In den Wintermonaten wurden dagegen praktisch keine Aufenthalte privatreisender GĂ€ste registriert. Diese Entwicklungen spiegeln die Auswirkungen der zeitweisen Beherbergungsverbote und -einschrĂ€nkungen seit MĂ€rz 2020 mit Schwerpunkten auĂerhalb der Sommermonate wider.
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