Im Juli 2024 verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Sachsen-Anhalt rund 353 700 GĂ€steankĂŒnfte und rund 955 100 Ăbernachtungen. Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes aus den vorlĂ€ufigen Ergebnissen der Monatserhebung im Tourismus waren das 1,8 % mehr GĂ€ste und 5,0 % mehr Ăbernachtungen als im Juli des Vorjahres.
87,6 % der GĂ€ste kamen aus dem Inland. Hier konnte ein Zuwachs sowohl bei den GĂ€stezahlen (+2,0 %) als auch bei den Ăbernachtungszahlen (+5,6 %) festgestellt werden. Bei GĂ€sten aus dem Ausland gab es zwar mehr GĂ€ste (+0,1 %), aber weniger Ăbernachtungen (-0,5 %).
Von den in die Erhebung einbezogenen Beherbergungsbetrieben waren 1 102 im Juli 2024 geöffnet (Juli 2023: 1 082 geöffnete Beherbergungsbetriebe). Die angebotenen Schlafgelegenheiten waren zu 39,3 % ausgelastet (Juli 2023: 38,2 %). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der GÀste betrug 2,7 Tage (Juli 2023:2,6 Tage).
Ăber die Betriebsarten war im Juli 2024 kein einheitlicher Trend in den VerĂ€nderungsraten bei GĂ€sten und Ăbernachtungen festzustellen. Die gröĂten ZuwĂ€chse bei den GĂ€sten und Ăbernachtungen konnten bei den FerienhĂ€usern und -wohnungen (+13,3 % GĂ€steankĂŒnfte, +3,2 % Ăbernachtungen), Hotels garnis(+12,4 % GĂ€steankĂŒnfte, +7,3 % Ăbernachtungen), Vorsorge- und Reha-Kliniken(+6,0 % GĂ€steankĂŒnfte; +6,1 % Ăbernachtungen) gefolgt von den Hotels (+2,9 %GĂ€steankĂŒnfte, +2,7 % Ăbernachtungen) festgestellt werden. Die gröĂtenRĂŒckgĂ€nge gab es in den Betriebsarten Schulungsheime (-26,9 % GĂ€steankĂŒnfte;-32,2 % Ăbernachtungen) gefolgt von Jugendherbergen und HĂŒtten (-15,2 %GĂ€steankĂŒnfte; -5,2 % Ăbernachtungen) und Ferienzentren (-4,8 % GĂ€steankĂŒnfte,-10,5 % Ăbernachtungen).
Im Juli 2024 konnten 4 der 5 Reisegebiete in Sachsen-Anhalt einen Anstieg an GĂ€sten und Ăbernachtungen gegenĂŒber dem Vorjahresmonat erreichen. Die Beherbergungsbetriebe der gröĂten Region, dem Harz und Harzvorland, meldeten einen Zuwachs der GĂ€steankĂŒnfte um +2,4 % und der Ăbernachtungen um +8,3 %. Auf Ă€hnlich hohen Niveau lagen:die Region Halle, Saale, Unstrut mit 7,8 % mehr GĂ€sten und 6,8 % mehr Ăbernachtungen, dicht gefolgt von der Region Anhalt-Wittenberg (+7,0 % GĂ€ste, +7,7 % Ăbernachtungen) und der Altmark (+6,5 % GĂ€ste, +8,1 % Ăbernachtungen). Die Region Magdeburg, Elbe-Börde-Heide verzeichnetemit insgesamt -9,2 % weniger GĂ€sten und -4,9 % weniger Ăbernachtungen alseinzige ein rĂŒcklĂ€ufiges Beherbergungsaufkommen.
Im Jahresverlauf von Januar bis Juli 2024 lag die Zahl der GĂ€steankĂŒnfte mit rund 1,92 Mill. um 1,9 % und die der Ăbernachtungen mit knapp 4,82 Mill. um 2,8 % ĂŒber dem Ergebnis fĂŒr den gleichen Vorjahreszeitraum.
Die Zahlen stammen aus der Monatserhebung im Tourismus (Beherbergungsstatistik). In dieser werden Beherbergungsbetriebe ab 10 Schlafgelegenheiten sowie CampingplĂ€tze ab 10 StellplĂ€tzen u. a. mit GĂ€steankĂŒnften, Aufenthaltsdauer und Herkunft der GĂ€ste erfasst.
Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
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