Trendsportart Teqball erreicht Magdeburg / Bolzplatzsanierung in Alte Neustadt fĂŒr 240.000 Euro gestartet

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Magdeburg. In dieser Woche hat in der Gardeleger Straße in Alte Neustadt die Sanierung des dortigen Bolzplatzes begonnen. Im Auftrag des Eigenbetriebes Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg wird der Bolzplatz in den nĂ€chsten Wochen fĂŒr 240.000 Euro aufgearbeitet. Die rund 1.500 mÂČ große Spiel- und FreizeitflĂ€che wird zudem um eine besondere Attraktion in Form eines Teqball-Tisches erweitert.

„Wir freuen uns durch den Bau des speziellen Tisches erstmals in Magdeburg der neuen Trendsportart Teqball Raum zu geben. Mit der spannenden Mischung aus Kopf-Fuß-Volley und Tischtennis, die bereits erfolgreich im Fußballtraining zum Einsatz kommt, wird man bald auch auf einer öffentlichen FreizeitflĂ€che seine motorischen FĂ€higkeiten auf die Probe stellen können“, erklĂ€rt Stefan Matz, der Leiter des Eigenbetriebes Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg.

Die neue Sportart, die sich vor allem im asiatischen Raum grĂ¶ĂŸter Beliebtheit erfreut, wird mit einem herkömmlichen Fußball ĂŒber einen außergewöhnlichen Tisch gespielt. Auf den ersten Blick sieht dieser wie eine Tischtennisplatte aus, mit 3 m x 1,7 m ist er allerdings etwas grĂ¶ĂŸer. Zudem ist die Platte an beiden Seiten nach unten gewölbt. Damit bietet er Raum fĂŒr die unterschiedlichen BewegungsablĂ€ufe der Disziplinen Fußball, Volleyball und Tischtennis und fördert somit die komplexe motorische Koordination. Im Zuge der Sanierung werden auch die FlĂ€chen fĂŒr Fußball und Streetball erneuert.

Die Bauarbeiten werden in AbhĂ€ngigkeit der WitterungsverhĂ€ltnisse voraussichtlich im Herbst dieses Jahres enden. WĂ€hrenddessen wird ein Bereich der GrĂŒnanlage mit BauzĂ€unen gesichert. Auf der GrĂŒnflĂ€che kann es damit zu EinschrĂ€nkungen kommen, weshalb der Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg um VerstĂ€ndnis bittet.

Der bestehende Ballfangzaun bleibt erhalten. Der Bolzplatz wird mit insgesamt vier BetonbÀnken mit farbigen Sitzauflagen und AbfallbehÀltern ausgestattet. Im Bereich der Teqball-FlÀche entstehen ebenfalls neue Sitzmöglichkeiten. Die BankplÀtze werden mit StrÀuchern abgepflanzt.

Der Bolzplatz, der in der Vergangenheit bei starkem Regen regelmĂ€ĂŸig von Wassermassen ĂŒberschwemmt wurde, soll durch extra angelegte Rigolen entwĂ€ssert werden. Diese fungieren als Zwischenspeicher fĂŒr OberflĂ€chenwasser und lassen dieses sukzessive ins Erdreich versickern. Damit soll kĂŒnftig vermieden werden, dass das Wasser nach ergiebigen RegenfĂ€llen auf der BolzplatzflĂ€che fĂŒr SchĂ€den sorgt.

Die Sanierung des barrierefrei zugÀnglichen Bolzplatzes basiert auf der PrioritÀtenliste der SpielplatzflÀchenkonzeption der Landeshauptstadt Magdeburg und wird aus Mitteln des stÀdtischen Haushalts sowie Mitteln zur Förderung des sozialen Zusammenhalts finanziert.

Hintergrundinformationen zum Teqball

Quelle: Bundesportmagazin (Hrsg.) auf: https://www.bundessportmagazin.at/teqball/.

Es wird geköpft, gebaggert und gekickt. Beim Teqball, einer Mischung aus Fußball und Tischtennis, wird jedoch nicht ins, sondern ĂŒbers Netz gespielt. Die neue Trendsportart, die sich vor allem im asiatischen Raum großer Beliebtheit erfreut, verlangt den Spielerinnen und Spielern viel BallgefĂŒhl ab.

Erfunden wurde die Sportart vor fĂŒnf Jahren von zwei Ungarn, dem ehemaligen Fußball-Profi GĂĄbor BorsĂĄnyi und dem begeisterten Fußballfan Viktor HuszĂĄr. Heute wird Teqball in 100 LĂ€ndern mit einem herkömmlichen Fußball und einem außergewöhnlichen Tisch gespielt. Auf den ersten Blick sieht dieser wie eine Tischtennisplatte aus. Mit 3 m x 1,7 m ist der Teqball-Tisch allerdings etwas grĂ¶ĂŸer, die Platte ist an beiden Seiten nach unten gewölbt.

Spielregeln

Teqball wird mit einem normalen Fußball der GrĂ¶ĂŸe 5 gespielt. Die Regeln sind denkbar einfach:

 Der Ball muss auf die gegnerische Seite des Tisches zurĂŒckgebracht werden

‱ Maximal drei BallberĂŒhrungen.
 ‱ Tisch & Gegner dĂŒrfen nicht berĂŒhrt werden.
 ‱ Der Ball darf nicht nacheinander vom gleichen Körperteil berĂŒhrt werden.
 ‱ Innerhalb eines Spielzuges kann ein Spieler den Ball mit dem gleichen Körperteil nur zweimal berĂŒhren (jedoch nicht direkt nacheinander).

Gespielt werden kann ĂŒberall. Ob in der Halle, im Freien oder im Sand. Voraussetzung ist der spezielle Spieltisch. Ziel des Sports ist es, technische FĂ€higkeiten, Konzentration und Ausdauer zu entwickeln und zu verbessern. Die spezielle Form des Tisches fordert Konzentration, Genauigkeit in der Ballannahme und Ballverarbeitung sowie eine exakte PassqualitĂ€t. Gespielt wird von zwei Spielern (Einzelspiel), von drei Spielern (kanadisches Doppel) oder von vier Spielern (Doppelspiel). Im „Around-the-table“-Spiel, wie beim Tischtennis, können auch noch mehr Spieler mitspielen.

Text: Landeshauptstadt Magdeburg

Symbolfoto/Privat