Magdeburg/ST. In der Justizvollzugsanstalt Burg im Jerichower Land ist es am 12. Dezember 2022 zu einer Geiselnahme gekommen. Ein Gefangener hatte zeitweise zwei Justizvollzugsbedienstete in seiner Gewalt. Er wurde durch Beamte überwältigt. Bei dem Täter handelt es sich um den rechtsextremistischen Attentäter von Halle.
Die rechtspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Karin Tschernich-Weiske, erklärt dazu: „Ich bin froh, dass die beiden Geiseln keine schwerwiegenden Verletzungen erlitten haben. Zudem gilt mein Dank den Justizvollzugsbediensteten, die mit ihrem professionellem Handeln zur schnellen Beendigung der Geiselnahme beigetragen haben. Ich begrüße insbesondere den offenen Umgang des Ministeriums für Justiz und Verbraucherschutz, welches umgehend nach der Geiselnahme in einer Pressekonferenz alle vorliegenden Informationen transparent veröffentlicht hat.
Nun bedarf es der Aufklärung durch die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft. Wir haben mit unseren Koalitionspartnern eine Sondersitzung des Ausschusses für Recht, Verfassung und Verbraucherschutz beantragt, um den Sachverhalt auch auf parlamentarischer Ebene sofort aufzuarbeiten.“
Foto ( c) Rayk Weber