Angesichts der Stationierung nordkoreanischer Soldaten im russischen Gebiet Kursk erhebt der ukrainische PrĂ€sident Wolodymyr Selenski schwere VorwĂŒrfe gegen westliche Staaten wie die USA, GroĂbritannien und Deutschland. Selenski beklagt mangelnde UnterstĂŒtzung und verweist auf das fortdauernde Verbot fĂŒr die Ukraine, russisches Gebiet mit weitreichenden westlichen Waffen anzugreifen. Laut US-Informationen sollen sich bis zu 8.000 nordkoreanische Soldaten im westlichen Russland befinden, was die militĂ€rische Lage in der Ukraine zusĂ€tzlich verschĂ€rft.
Die USA haben der Ukraine ein neues MilitĂ€rpaket im Umfang von rund 392 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Unser Korrespondent Christoph Wanner berichtet aus Pokrowsk, einem strategisch bedeutenden Verkehrsknotenpunkt im Gebiet Donezk. Er beschreibt die prekĂ€re Lage in der Region, wo eine groĂe Schlacht um die Stadt Pokrowsk bevorstehen könnte. Sollte das nahegelegene Bergwerk in Udatschnje an die russischen Truppen fallen, wĂ€re dies ein harter Schlag fĂŒr die ukrainische Wirtschaft, da es fĂŒr die Stahlproduktion wichtige Steinkohle liefert. Experten warnen, dass die Stahlproduktion der Ukraine dadurch um bis zu 50 Prozent einbrechen könnte.
Russische Kriegsblogger vergleichen die bevorstehende Schlacht in Pokrowsk bereits mit dem monatelangen und verlustreichen Kampf um Bachmut, der letztlich im Mai 2023 in russische HÀnde fiel. Ein Àhnliches Szenario droht nun, was die ukrainischen StreitkrÀfte vor immense Herausforderungen stellt.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 02. November 2024