Die USA und die Ukraine stehen offenbar kurz vor einer Einigung über die Lieferung weitreichender Marschflugkörper an Kiew. Diese Waffen könnten an F-16-Kampfjets angebracht werden, die bereits teilweise in der Ukraine stationiert sind. Die Reichweite der Marschflugkörper soll je nach Modifikation zwischen 300 und 900 Kilometern betragen. Mit einer maximalen Reichweite von 900 Kilometern wäre auch Moskau potenziell in Gefahr, was die russische Regierung alarmiert.
Der russische Außenminister Sergej Lawrow warnte erneut davor, die „roten Linien“ Russlands zu überschreiten und betonte, dass der Westen besser daran täte, diese Grenzen nicht zu testen. Lawrow erinnerte daran, dass Russland wiederholt vor den Konsequenzen gewarnt habe, jedoch bisher auf die Waffenlieferungen des Westens nicht direkt reagiert habe. Die potenzielle Eskalation könnte auch den Einsatz taktischer Atomwaffen betreffen, über den in der Vergangenheit bereits häufig spekuliert wurde. Es bleibt unklar, wie Russland auf eine mögliche Waffenlieferung reagieren wird, jedoch ist klar, dass die Situation weiterhin angespannt bleibt.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 05. September 2024