UKRAINE-KRIEG: Frieden durch Gebietsabtretungen? Das sind Putins knallharte Bedingungen an Ukraine

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WELT-Korrespondent Christoph Wanner berichtet aus Moskau.

In einem kĂŒrzlich veröffentlichten Video Ă€ußerte sich der ukrainische PrĂ€sident Selenskyj zu den Friedensverhandlungen mit Russland. Christoph Wanner berichtet aus Moskau, dass die Reaktion aus dem Kreml nicht lange auf sich warten ließ. Dmitri Peskow, der Sprecher des russischen PrĂ€sidenten Wladimir Putin, bezeichnete die Äußerungen des ukrainischen PrĂ€sidenten als „hohles, leeres Gerede“.

Friedensverhandlungen oder Diktatfrieden?

Laut Peskow fehlen dem Kreml konkrete Details zu den vorgeschlagenen Friedensverhandlungen, möglichen Gebietsabtretungen oder Referenden. Dennoch betonte er, dass Russland grundsÀtzlich immer zu Verhandlungen bereit sei. Eine genauere Betrachtung zeigt jedoch, dass es sich hierbei eher um einen Diktatfrieden handelt. Putin hat klar formuliert, was er will: Die Ukraine soll die vier im September 2022 annektierten Provinzen Cherson, Donezk, Luhansk und die Krim vollstÀndig an Russland abtreten.

Putins Bedingungen fĂŒr eine Waffenruhe

Putin betrachtet die Krim als russisches Staatsgebiet und fordert die vollstÀndige Integration der genannten Provinzen in die Russische Föderation. Sollte die Ukraine diesen Forderungen zustimmen, wÀre Putin bereit, die Waffen ruhen zu lassen. Doch die Ukraine und ihre westlichen Partner sind nicht bereit, diesen Bedingungen nachzukommen. Dies macht einen Frieden in naher Zukunft unwahrscheinlich.

Die Stellungnahmen aus dem Kreml zeigen deutlich, dass Russland zu Verhandlungen bereit ist, jedoch nur zu Bedingungen, die die Ukraine nicht akzeptieren kann. Ein echter Frieden scheint somit in weiter Ferne zu liegen, wÀhrend die Forderungen aus Moskau weiter bestehen bleiben.

Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 01. August 2024