In der vergangenen Nacht gab es eine Luftangriffswarnung fĂŒr Kiew und die umliegenden Regionen. Seit heute frĂŒh arbeitet die ukrainische Luftabwehr daran, den russischen Angriff abzuwehren, wie die MilitĂ€rverwaltung der Hauptstadt mitteilte. Gleichzeitig warnen Kontrolleure der Internationalen Atomenergiebehörde vor einer eskalierenden Situation am Atomkraftwerk Saporischschja. In unmittelbarer NĂ€he der Sicherheitszone ereignete sich eine Explosion, die die Lage weiter verschĂ€rft.
Auch aus der russischen Region Kursk meldet die Ukraine Erfolge. Ukrainische Soldaten sollen russische Einheiten in einen Hinterhalt gelockt haben. Bilder, die die KĂ€mpfe in Kursk zeigen, wurden von der ukrainischen Armee veröffentlicht. Laut Berichten lĂ€uft die Offensive auf russischem Gebiet weiterhin erfolgreich. In GrenznĂ€he werden zudem ukrainische Soldaten ausgebildet, die die Offensive zukĂŒnftig unterstĂŒtzen sollen.
Die Ukraine meldet zudem ĂŒber 2.000 Kriegsgefangene, darunter viele junge russische MĂ€nner, die gerade ihren Wehrdienst beendet haben. Trotz dieser Fortschritte muss Kiew zugeben, dass Russland im Donbass den Druck erhöht hat. Inmitten dieser KĂ€mpfe richtet sich der Fokus erneut auf das russisch besetzte AKW Saporischschja, dessen Sicherheit nach einem Drohnenangriff in der NĂ€he stark gefĂ€hrdet ist.
Der ukrainische PrĂ€sident fordert weiterhin mehr UnterstĂŒtzung in Form von Waffen. Allerdings wird bekannt, dass Deutschland keine neuen Gelder fĂŒr Hilfen bereitstellen will und auf bereits zugesagte Mittel, unter anderem von der EU, verweist. Aus Kiew kommen mahnende Worte in Richtung Berlin: âWir tun alles, um unsere Soldaten mit den notwendigen Waffen und VerstĂ€rkungen auszustatten.â Offenbar prĂŒft das deutsche Finanzministerium dennoch die Möglichkeit, kurzfristig neue Gelder fĂŒr konkrete Hilfen bereitzustellen.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 18. August 2024