Gut zwei Wochen nach Beginn des ukrainischen Vorstoßes auf russisches Gebiet hat Präsident Wolodymyr Selenskyj die Truppen in der Region besucht, von wo aus die Offensive gestartet wurde. Er habe in der Grenzregion Sumy Beratungen unter anderem mit Armeechef Oleksandr Syrskyj und Vertretern der dortigen Militärverwaltung abgehalten, erklärte Selenskyj am Donnerstag in Onlinemedien. Von Sumy aus hatte die ukrainische Armee am 6. August ihren Überraschungsangriff auf die russische Region Kursk gestartet.
Selenskyj sagte, die ukrainischen Truppen hätten eine weitere Ortschaft eingenommen und „den Tauschfonds aufgefüllt“, also weitere russische Soldaten gefangengenommen. Zu den Zielen der ukrainischen Offensive gehört die Schaffung einer „Pufferzone“ auf russischem Gebiet.
Angesichts der ukrainischen Offensive werden in Kursk nun Luftschutz-Unterkünfte errichtet. „Die Errichtung von Beton-Schutzräumen hat heute begonnen““, erklärte am Donnerstag Gouverneur Alexej Smirnow im Onlinedienst Telegram. Er veröffentlichte zugleich ein Foto von einem Lastwagen mit einem Beton-Modul. Insgesamt sollten in der Stadt Kursk 60 solcher Schutzunterkünfte an Verkehrsknotenpunkten errichtet werden.
Auch in anderen Städten der russischen Grenzregion sollten die Schutz-Unterkünfte errichtet werden, kündigte Smirnow an. Die Stadt Kursk, Hauptstadt der gleichnamigen Region, liegt etwa 80 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 22. August 2024