Infolge russischer Raketenangriffe ist es in der Westukraine zu StromausfĂ€llen gekommen. Im Gebiet Riwne seien mehr als 280.000 Haushalte ohne Strom, teilte Gouverneur Olexander Kowal bei Telegram mit. Es gebe zudem Probleme bei der Wasserversorgung. Vor allem in der Gebietshauptstadt Riwne sei ein Teil der Schulen auf Fernunterricht umgestellt worden. Im benachbarten Gebiet Wolhynien an der polnischen Grenze waren mehr als 200.000 Haushalte von der Energieversorgung abgeschnitten. EinschlĂ€ge gab es Behördenangaben nach in der Gebietshauptstadt Luzk. Ăber Opfer wurde vorerst nichts bekannt.
Explosionen wurden zudem aus fast allen Landesteilen gemeldet, unter anderem auch im ostukrainischen Charkiw und dem zentralukrainischen Kropywnyzkyj. Jeweils einen Verletzten gab es Behördenangaben nach in den Gebieten Winnyzja und Odessa. SchĂ€den an GebĂ€uden gab es demnach in den westukrainischen Gebieten Iwano-Frankiwsk und Tscherniwzi (Czernowitz). Energieminister Herman Haluschtschenko schrieb bei Facebook von gezielten russischen Angriffen auf Energieanlagen. Der Netzbetreiber «Ukrenerho» fĂŒhrte Notstromabschaltungen durch. Wegen russischer Raketen und vorherigen Drohnenangriffen galt in der Hauptstadt Kiew in der Nacht bis in die Morgenstunden ĂŒber neun Stunden am StĂŒck Luftalarm.
Die Ukraine wehrt sich seit ĂŒber zweieinhalb Jahren gegen eine russische Invasion. Das russische MilitĂ€r greift regelmĂ€Ăig das ukrainische Energiesystem auch in westlichen Regionen nahe der EU-Grenze an.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 28. November 2024