Umfrage: Namensfindung für den neuen Strombrückenzug / Einsendeschluss heute

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Magdeburg. Die beiden derzeit noch im Bau befindlichen Brücken über die Alte Elbe und die Zollelbe sind auf Namenssuche. Zu den beiden im Rahmen des Großbauvorhabens „Ersatzneubau Strombrückenzug“ entstehenden Bauwerken gibt es von Seiten verschiedener Stadtratsfraktionen bereits zahlreiche Vorschläge. Nun sind die Bürger*innen aufgerufen, ihre Ideen einzubringen. Wie sollen die beiden neuen Brücken heißen?

Bereits im Jahr 2013 gab es von Seiten des Stadtrates den ersten Vorschlag zur Benennung der Pylonbrücke als „Nelson-Mandela-Brücke“. Zwei Jahre später wurde der Vorschlag „Richard-von-Weiszäcker-Brücke“ eingebracht. Ende 2021 machte die Gartenpartei/ Tierschutzallianz den Vorschlag „Brücke des Magdeburger Rechts“. In diesem Jahr folgten der SPD-Vorschlag „Saporischschjabrücke“ und der Vorschlag der CDU als „Brücke der Freiheit“.

In Anbetracht der Vielzahl von Vorschlägen wurde der Alt-Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper vom Stadtrat beauftragt, im 2. Halbjahr 2022 eine Bürger*innenbeteiligung umzusetzen. Zudem wurde festgelegt, dass alle bisher eingereichten Vorschläge gleichwertig in die Namensfindung einfließen. Das Ergebnis der Bürger*innenbeteiligung wird dem Stadtrat in Form einer Drucksache zur Entscheidung vorgelegt.

Zwei Brücken – Zwei Namen

Außer Acht gelassen haben die bisherigen Namensvorschläge weitestgehend, dass zwei Brücken gebaut werden und neben der Pylonbrücke auch die neue Brücke über die Zollelbe einen Namen benötigt. Bei der Umfrage auf www.magdeburg.de/NamensfindungErsatzneubauStrombrueckenzug zu den Namensvorschlägen werden die Bürger*innen also aufgefordert, beiden Brücken einen Namen zu geben. Beide Felder müssen ausgefüllt werden, um an der Umfrage teilzunehmen. Bürger*innen, die nur eine Idee einreichen wollen, müssten beide Felder mit dem gleichen Namen ausfüllen. Bis zum 3. Oktober 2022 haben die Magdeburger*innen und alle Interessierten Zeit, ihre Vorschläge online einzureichen.

Bisherige Vorschläge aufgelistet

Vorschläge aus den Stadtratsfraktionen:

  • Nelson-Mandela-Brücke
  • Richard-von-Weiszäcker-Brücke
  • Brücke des Magdeburger Rechts
  • Saporischschjabrücke
  • Brücke der Freiheit
  • Genscher-Brücke
  • Telemann-Brücke
  • Brücke der Völkerfreundschaft
  • Einmal-Immer-Brücke

Vorschläge mit historischem Bezug:

  • Lange Brücke
  • Kaiserin-Editha-Brücke
  • Kaiser-Otto-Brücke
  • Mechthild-Brücke
  • Repgow-Brücke
  • Hans-Grade-Brücke
  • Steubenbrücke

Vorschläge mit sportlichem Magdeburg-Bezug:

  • Heinz-Krügel-Brücke
  • Blau-Weiße-FCM-Brücke
  • Grün-Rote-SCM-Brücke

Vorschläge mit örtlichem Bezug:

  • Ulrich-Müther-Brücke
  • Brücken zu den Arenen
  • ElbBogen
  • Elbebrücke
  • Cracau-Brücke
  • Elbstrombrücke
  • Heumarkt-Brücke
  • Oberbärbrücke
  • Wassertorbrücke

Weitere Vorschläge:

  • Meisterbrücke
  • City-Brücke
  • Brücke der Kulturen

Hinweise zur Namensfindung

Vorschläge zur Benennung nach noch lebenden Personen können nicht berücksichtigt werden. Diese Regelung gilt für alle zu benennenden Straßen, Plätzen oder Bauwerke in Magdeburg. Zudem wird davon abgeraten, allzu lange Namen vorzuschlagen. Diese sind für den allgemeinen Sprachgebrauch ungeeignet.

Darüber hinaus sollte ein Bezug entweder zu Magdeburg, zur Örtlichkeit (Cracau – Heumarkt – Werder – Stadtpark) oder zum geschichtlichen/ aktuellen Zeitgeschehen erkennbar sein. Zur Benennung beider Brücken bietet sich darüber hinaus an, miteinander in Verbindung stehende Namen vorzuschlagen. Das ist aber nicht zwingend notwendig.

Symbolfoto: Ersatzneubau Strombrückenzug © Landeshauptstadt Magdeburg