Umwelt-Staatssekretär Eichner eröffnet Ausstellung auf der Haynsburg

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Auf der Haynsburg im Burgenlandkreis können sich Kinder und Jugendliche ab sofort über das FFH- und Vogelschutzgebiet „Zeitzer Forst“ informieren. Umwelt-Staatssekretär Steffen Eichner hat am Donnerstag eine neue Ausstellung in den Räumen der Burg eröffnet, die sich unter dem Titel „Der Natur auf der Spur“ speziell an Besucherinnen und Besucher im Alter von vier bis zwölf Jahren richtet. 323.085 Euro hat das Umweltministerium für die Entwicklung der Ausstellung bereitgestellt. Sie soll jüngeren Zielgruppen Natur- und Artenschutz auf spielerische und selbstlernende Art und Weise näherbringen.

„Beim Artenschutz geht es nicht nur darum, Lebensräume bestimmter Tiere und Pflanzen zu schützen oder instand zu setzen. Es muss auch darum gehen, die Menschen vor Ort für den Artenreichtum ihrer Region zu begeistern“, erklärte Eichner. „Nur mit ihrer Unterstützung kann Artenschutz dauerhaft funktionieren. Deshalb unterstützt das Umweltministerium auch die Ausstellung auf der Haynsburg. Sie wird maßgeblich zur Umweltbildung von Kindern und Jugendlichen beitragen.“

Der Themenschwerpunkt der neuen Ausstellung liegt auf den im Zeitzer Forst vorkommenden geschützten Arten, darunter Fledermäuse, Vögel, Kriechtiere, Lurche, Insekten und Pflanzen. Die Inhalte werden multimedial für junge Besucherinnen und Besucher präsentiert. Die Ausstellung ist nicht das erste Artenschutz-Projekt, das mit Unterstützung des Umweltministeriums auf der Haynsburg umgesetzt wurde. In den vergangenen Jahren hat das Ministerium unter anderem die Einrichtung von Winterquartieren für Fledermäuse sowie eine Fledermauswerkstatt gefördert. Insgesamt hat das Ministerium seit 2020 für 17 Vorhaben rund 1,4 Millionen Euro bereitgestellt.

Auch im Jahr 2024 wird das Ministerium Artenschutzprojekte über das Sofortförderprogramm NaturWasserMensch unterstützen. Insgesamt vier Millionen Euro stehen hierfür bereit. Unterstützt werden Vorhaben zum Natur-, Arten- und Gewässerschutz, die im Bezug zum Menschen stehen und kurzfristig umgesetzt werden können. Die Bandbreite förderfähiger Projekte ist groß – sie reicht von Vorhaben in den Bereichen Gewässerökologie und Artenschutz bis hin zur Schaffung von Ökogärten und praktischer Umweltbildung für Kinder und Jugendliche. Unterstützt werden zudem Insektenschutz und Artenvielfalt im urbanen Raum und in öffentlichen Parks.

In Sachsen-Anhalt sind derzeit 1.560 Tier- und Pflanzenarten akut vom Aussterben bedroht; das entspricht 7,3 Prozent der im Land nachgewiesenen Arten.

Quelle: Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt

Foto: Burg Haynsburg (c) wetterzeube-haynsburg