Im ZustĂ€ndigkeitsbereich der Polizeiinspektion Stendal ereigneten sich im Jahr 2021 insgesamt 9219 VerkehrsunfĂ€lle. Im Vergleich zum Vorjahr stellt dies einen RĂŒckgang von -70 UnfĂ€llen (-0,75%) dar.
Die Anzahl der VerkehrsunfÀlle mit Personenschaden verringerte sich um 54 UnfÀlle und damit um -6,65% auf 758. Dabei wurden insgesamt 924 Personen verletzt, 126 Verkehrsteilnehmer mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Leichtverletzten stieg von 637 auf 729 (+14,44%) an, die der Schwerverletzten erhöhte sich von 161 auf 195 (+21,12%).
Bei den VerkehrsunfĂ€llen verunglĂŒckten insgesamt 19 Personen tödlich (5 mehr als 2020), 1 LKW-Fahrer/Insasse, 1 Fahrer eines Land- und Forstwirtschaftlichen Fahrzeugs, 1 Kradfahrer, 1 Fahrradfahrer und 15 PKW-Fahrer/Insassen.
In 117 FĂ€llen stellte die Polizei vorherigen Alkoholkonsum bei den Unfallbeteiligten fest. Das sind 15 weniger als im Jahr 2020 (-8,02%). Ăber das Jahr verteilt wurden insgesamt 410 (2020: 441) folgenlose Trunkenheitsfahrten, also Fahrten ohne Unfallgeschehen, festgestellt.
DarĂŒber hinaus wurden 33 UnfĂ€lle unter Einfluss von Drogen oder Mischkonsum (Alkohol und Drogen) festgestellt. Ohne Unfallgeschehen konnten 330 (2020: 314) FahrzeugfĂŒhrern das Fahren unter Einfluss von BetĂ€ubungsmitteln nachgewiesen werden.
Bei VerkehrsunfÀllen unter Beteiligung der besonderen Personengruppen der ab 65-jÀhrigen sank die Zahl der VerkehrsunfÀlle mit Personenschaden auf 184. Das sind 25 weniger als im Jahr 2020. Die Anzahl der tödlich verletzten Personen in dieser Altersgruppe stieg jedoch von 2 auf 7 Verkehrsteilnehmer. Die Anzahl der VerkehrsunfÀlle unter Beteiligung der 18- bis 25-jÀhrigen stieg im Vergleich zum Vorjahr leicht um 6 FÀlle auf 152 an.
Die Zahl der ums Leben gekommenen Verkehrsteilnehmern in dieser Altersklasse stieg von 1 auf 3.
Trotz des RĂŒckganges um 235 FĂ€llen (-6,13%) sind die WildunfĂ€lle mit 3596 FĂ€llen die hĂ€ufigste Unfallursache. Es folgen das Wenden und RĂŒckwĂ€rtsfahren mit 707 FĂ€llen, der fehlende Sicherheitsabstand mit 566 FĂ€llen und die Ăberschreitung der Geschwindigkeit mit 478 FĂ€llen.
Im Vergleich zu 2020 stieg die Zahl der Unfallfluchten von 1313 auf 1404 FÀlle. Davon konnten insgesamt 46,6 % aufgeklÀrt werden.
Im Rahmen von Geschwindigkeitskontrollen wurden 2021 im ZustĂ€ndigkeitsbereich der PI Stendal rund 4895 Messstunden geleistet, bei denen 19615 GeschwindigkeitsverstöĂe festgestellt und geahndet werden mussten.
Polizeiinspektion Stendal am 31. MĂ€rz 2022