Magdeburg, Biederitz (ots) – Am Samstag, den 02.04.2022 wurde die Bundespolizeiinspektion Magdeburg gegen 15:50 Uhr durch einen Lokführer über eine männliche Person informiert, welche sich zwischen den Haltepunkten Biederitz und Magdeburg Herrenkrug liegend im Gleisbett befand. Nur durch eine Gefahrenbremsung konnte ein Zusammenprall zwischen dem 22-Jährigen und dem Zug verhindert werden.
Als der Regionalexpress zum Stillstand kam, richtete sich der schwarz bekleidete Mann auf und lief langsam vor dem Zug zu Fuß in Richtung Herrenkrug, so dass dieser sich nur in Schrittgeschwindigkeit fortbewegen konnte.
Am Haltepunkt Herrenkrug verließ der aus Serbien stammende Mann den Gleisbereich und entfernte sich in Richtung des angrenzenden Parks. Die eingesetzte Streife verlegte sofort zum Ereignisort und konnte den Gesuchten circa einen Kilometer davon entfernt feststellen. Dieser wirkte verwirrt und verhielt sich unkooperativ. Ein hinzugezogener Rettungsdienst konnte keine Eigengefährdung feststellen. Daher nahmen die Bundespolizisten den Mann zur zweifelsfreien Identitätsfeststellung mit zur Dienststelle.
Nach Abschluss aller Maßnahmen und der Einleitung der entsprechenden Ordnungswidrigkeits- und Strafverfahren konnte der Mann die Dienststelle wieder verlassen. Dieser Sachverhalt hätte auch anders enden können. Der 22-Jährige hatte hierbei tatsächlich mehr Glück als Verstand. In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei erneut darauf hin: Personen im Gleisbereich begeben sich mit ihrem Handeln in Lebensgefahr.