Universitätsklinikum Magdeburg stärkt Versorgung in der Altmark – Augenarztpraxis in Osterburg übernommen

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Magdeburg/Osterburg. Das Medizinische Versorgungszentrum des Universitätsklinikums Magdeburg (MVZ) erweitert sein Engagement und etabliert einen neuen Standort in Osterburg in der Altmark. Damit setzt das Universitätsklinikum Magdeburg ein wichtiges Zeichen zur Stärkung der medizinischen Versorgung im Norden von Sachsen-Anhalt. „Diese strategische Maßnahme zielt darauf ab, die ambulante augenärztliche Versorgung in der Region langfristig sicherzustellen und insbesondere im Bereich der Augenheilkunde die Herausforderungen der flächendeckenden Betreuung anzugehen und nachhaltig zu stärken“, betont Marco Bohn, Kaufmännischer Direktor des Universitätsklinikums A.ö.R.

Um dies zu realisieren, übernimmt das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) des Universitätsklinikums Magdeburg die bestehende Augenarztpraxis von Dipl.-Med. Christiane Kruppke zum 1. Januar 2024. Die Fachärztin für Augenheilkunde wird nach wie vor gemeinsam mit ihrem Team als angestellte Ärztin Ihren Patientinnen und Patienten zur Verfügung stehen. „Die Praxisübernahme ermöglicht es, die ambulante augenärztliche Versorgung vor Ort zu erhalten und gleichzeitig telemedizinische Leistungen in der Region zu etablieren. Somit können Patientinnen und Patienten bereits in Osterburg Zugang zur universitären Versorgung erhalten“, verkündet Stephanie Krings, Geschäftsführerin des Medizinischen Versorgungszentrum Universitätsklinikum Magdeburg gGmbH. Kruppke ergänzt: „Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit dem MVZ und bin stolz darauf, diesen Standort weiter betreuen zu dürfen.“

Telemedizinische Lösungen werden für die medizinische Versorgung immer wichtiger. Dr. med. Lars Choritz koordiniert die Etablierung telemedizinischer Leistungsangebote in Osterburg gemeinsam mit Prof. Dr. med. Hagen Thieme, Direktor der Universitätsklinik für Augenheil-kunde in Magdeburg. Dr. Choritz ist als Funktionsoberarzt in der Klinik und im Rahmen des vom Land geförderten Projekts „universitäre sektorenübergreifende Versorgung“ tätig. Bis Ende 2024 sollen konkrete Angebote stehen. „Schon lange wurden immer wieder Anstrengungen unternommen, universitäre Versorgung im Norden von Sachsen-Anhalt zu etablieren. Dieser Schritt wird dazu beitragen, medizinische Leistungen zu erweitern und innovative Ansätze für eine effiziente Patientenversorgung zu entwickeln“, so Prof. Thieme als Ordinarius der universitären Augenheilkunde in Magdeburg.

Nun gilt es klare Richtlinien zu erarbeiten, um die Steuerung der Patient:innen in Osterburg hin zu telemedizinischer Behandlung oder persönlicher ärztlicher Versorgung zu gewährleisten.

Aufgrund der alternden Bevölkerung in Sachsen-Anhalt wird eine Umstrukturierung der Versorgung dringend notwendig. Die Alterspyramide in Sachsen-Anhalt ist vor allem unter Aspekten der ambulanten Gesundheitsversorgung kritisch zu sehen, da schon jetzt ein erheblicher Mangel an Ärzt:innen besteht.

Das Universitätsklinikum Magdeburg strebt als Projektleiter des vom Land geförderten Projektes mit diesem Vorhaben eine universitäre sektorenübergreifende Versorgung in der Fläche an. Mit Osterburg betreut das Universitätsklinikum Magdeburg insgesamt fünf Standorte. Umfassend werden damit 13 Fachrichtungen abgedeckt.

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