In einem Erfahrungsaustausch erhalten Teilnehmer:innen an verschiedenen Terminen eine Einführung in das Feld der Psychosen und deren Erscheinungsbildern.
Magdeburg. Die Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Magdeburg und der Sozialpsychiatrische Dienst der Stadt Magdeburg laden wieder zum Magdeburger Psychose-Seminar ein. Das Seminar wird an drei verschiedenen Terminen und jedes Mal mit einem anderen Fokus ausgerichtet. Die Seminare finden am 13., 20. sowie am 27. März 2023, jeweils von 17:00 bis 18:30 Uhr in der Volkshochschule Magdeburg statt. Diese befindet sich in der Leibnizstraße 23, in 39104 Magdeburg.
Die Seminare richten sich an Personen mit Psychoseerfahrung, Angehörige, Patient:innen und Mitarbeiter:innen psychiatrischer Einrichtungen. In den Psychose-Seminaren soll das Erleben von „Psychosen“ aus den unterschiedlichen Sichtweisen der Teilnehmer:innen begreifbar gemacht, Erfahrungen ausgetauscht und voneinander gelernt werden.
Ziel des Seminars ist es, gemeinsam ein vollständigeres Bild von Psychosen zu erarbeiten. Die Seminare haben keinen therapeutischen, sondern einen informativen Charakter mit der Möglichkeit, sich miteinander auszutauschen und gemeinsam zu diskutieren.
Am 13. März erklärt Enise I. Incesoy, Assistenzärztin/wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Magdeburg, in Ihrem ärztlichen Vortrag, was unter einer Psychose generell zu verstehen ist und welche Erscheinungsbilder dazugehören. Darüber hinaus informiert sie über die Möglichkeiten der Früherkennung, sowie die Bedeutung von Psychoedukation in diesem Zusammenhang. Wie eine Psychotherapie eine Psychose verhindern und was Angehörige tun können, um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen, gehören ebenfalls zu den Fragestellungen, die Enise Incesoy erörtern wird.
Im Weiteren beteiligt sich die Universitätsmedizin Magdeburg an einer deutschlandweiten Psychotherapiestudie. Hier wird erforscht, inwieweit Menschen, die ein erhöhtes Risiko für eine Psychoseerkrankung haben, tatsächlich erkranken. Zudem wird ein optimales Behandlungskonzept erstellt, um Erkrankungen und deren Verlauf zu verhindern.
An den Seminarterminen am 20. und 27. März sind jeweils ein offener trialogischer Erfahrungsaustausch geplant.
Text/Foto: UMMD