Magdeburg. An der UniversitĂ€tsmedizin Magdeburg hat das neue Lungenzentrum Mitte Juni seinen Betrieb im Haus 60e aufgenommen. Die UniversitĂ€tsklinik fĂŒr Pneumologie und die UniversitĂ€tsklinik fĂŒr Herz- und Thoraxchirurgie (Abteilung Thoraxchirurgie) bilden gemeinsam die universitĂ€re Lungenmedizin ab und stellen auch weiterhin eine ganzheitliche sowie hochspezialisierte Patientenversorgung sicher. Diese Synergie als Organzentrum, durch die rĂ€umliche Zusammenlegung von zusammenarbeitenden Fachbereichen, ist ein Novum an der UniversitĂ€tsmedizin und lĂ€utet hiermit weitere zukĂŒnftige Kooperationen dieser Form ein.
Prof. Dr. Jens Schreiber, Direktor der UniversitĂ€tsklinik fĂŒr Pneumologie und Prof. Dr. Thorsten Walles, Chefarzt der Thoraxchirurgie, hatten Mitte Juli Zuweiser:innen aus der Region Sachsen-Anhalt ganz herzlich zum neu eröffneten Lungenzentrum eingeladen, um die neuen RĂ€umlichkeiten des Lungenzentrums vorzustellen.
Prof. Hans-Jochen Heinze, Ărztlicher Direktor des UniversitĂ€tsklinikums Magdeburg, begrĂŒĂte die GĂ€ste und bedankte sich ausdrĂŒcklich im Namen des gesamten Vorstands bei allen Mitarbeiter:innen, die zur erfolgreichen Realisierung dieses Zentrums mitgewirkt hatten.
In seinem GruĂwort sagte Prof. Heinze: âIch freue mich sehr ĂŒber die GrĂŒndung des Lungenzentrums auf dem Campus der UniversitĂ€tsmedizin, insbesondere, weil die Lungenmedizin in dieser Region eine groĂe Rolle spielt. Seit vielen Jahren ist an der UniversitĂ€tsmedizin ein Anstieg der Patientinnen und Patienten mit Bronchialkarzinom und anderen Lungenerkrankungen zu verzeichnen.â
Er fĂŒhrte weiter aus, dass Uniklinika heute ĂŒberwiegend in Zentren organisiert werden. âWir haben hier das erste Zentrum. Die Idee eines Zentrums ist es, dass die FĂ€cher ihre streng abgegrenzte IdentitĂ€t abgeben bzw. öffnen, um gemeinsam zu arbeiten und die bestmögliche Versorgung der Patientinnen und Patienten durch optimierte AblĂ€ufe zu verbessern.â Er fĂŒgte noch hinzu, dass die UniversitĂ€tsmedizin im Laufe des Jahres sowohl ein viszeral-medizinisches als auch ein muskuloskeletales Zentrum bekommen werde. âDie Landesregierung will eine starke Unimedizin, die das RĂŒckgrat der Versorgung bilden soll. Gemeinsam mit den klinischen Einrichtungen, den niedergelassenen Ărztinnen und Ărzten wollen wir die bestmögliche Medizin anbietenâ, so Prof. Heinze.
In ihren BegrĂŒĂungsreden stellen die beiden Professoren Walles und Schreiber die Synergieeffekte des Umzuges in das neue KlinikgebĂ€ude dar. Neben dem dringend erforderlichen Ausbau der BehandlungskapazitĂ€ten zur Sicherstellung einer optimalen Behandlung fĂŒr die Lungenmedizin im Norden Sachsen-Anhalts wurden mit dem Umzug der Bettenstationen in das Haus 60e mehrere Funktionsbereiche sowie die Ambulanzen zusammengefĂŒhrt. Das UniversitĂ€re Lungenzentrum ist rĂ€umlich an zahlreiche kooperierende medizinische Fachkliniken, wie Kardiologie, Herzchirurgie, Intensivmedizin sowie die Notaufnahme angebunden. âDie rĂ€umliche ZusammenfĂŒhrung unterschiedlicher ambulanter und stationĂ€rer Behandlungsprozesse hat Vorteile fĂŒr unsere Patientinnen und Patienten sowie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den einzelnen Funktionsbereichenâ, stellt Prof. Walles heraus.
In einem ausgiebigen Rundgang durch die beiden Etagen des UniversitĂ€ren Lungenzentrums stellten sich die beiden Experten den Fragen der Zuweiser:innen. Seitens dieser gab es positive RĂŒckmeldungen und viel Zuspruch. Auf die weiterhin gute Zusammenarbeit im neuen hochmodernen Zentrum freue man sich insbesondere.
Titelfoto: v.l. Prof. Dr. Thorsten Walles, Chefarzt der Thoraxchirurgie bei seiner BegrĂŒĂungsrede
Foto 2: Beim Rundgang durch das Lungenzentrum
Fotos (c) Andres Peinelt/UMMD