Hamburg (ots) – Flugausfälle, endlose Warteschlangen in den Airports, überteuerte Mietwagen: Die Reisewelt ist in Unordnung geraten. „Die Krise ist hausgemacht“, sagt Marija Linnhoff, Vorsitzende des Reisebüroverbands VUSR, im stern. Linnhoff fordert, Mitarbeiter der Flugabfertigung wieder direkt beim Flughafen anzustellen, zu einem guten Stundenlohn. „Und Sicherheitskontrollen, für die ohnehin die Bundespolizei verantwortlich ist, gehören in staatliche Hand.“
Auch für Celine Chang, Tourismus-Professorin an der Hochschule München, hat die Reisekrise viel mit mangelnder Wertschätzung für die Arbeitskräfte zu tun. Beschäftigte seien in Einzelhandel, Logistik und Onlinehandel abgewandert und wollen nicht mehr in Schichtbetrieb mit Stundenlöhnen von zwölf bis 13 Euro zurückkehren. Künftig werde sich das Problem noch verschärfen. Umso wichtiger würden attraktive Arbeitsbedingungen wie gute Bezahlung, flexible Arbeitszeiten und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Wie der Urlaub trotz der Reisekrise gelingt, zeigt der stern ebenfalls. Ein Tipp von vielen: Wer einen Pauschalurlaub bucht, ist im Vorteil, da der Veranstalter als Vertragspartner an seiner Seite steht und im Zweifel für ausgefallene Flüge haftet.