Magdeburg. Die Landtagsfraktion BĂŒndnis 90/Die GrĂŒnen begrĂŒĂt die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Sachsen-Anhalt, dass das Land die ZuschĂŒsse fĂŒr die Finanzierung von Schulen in freier TrĂ€gerschaft neu berechnen muss. âDamit hat das Oberverwaltungsgericht ein fĂŒr alle Mal bestĂ€tigt, was uns schon lange klar war: Die freien Schulen in Sachsen-Anhalt wurden bisher bei ihrer Finanzierung unrechtmĂ€Ăig benachteiligt. Das haben wir bereits in der letzten Legislatur angeprangert und fĂŒr eine verfassungskonforme Finanzierung der freien Schulen gekĂ€mpft. Jetzt muss die Landesregierung unverzĂŒglich das Urteil umsetzen“, fordert Susan Sziborra-Seidlitz, bildungspolitische Sprecherin der grĂŒnen Landtagsfraktion.
âDas Land ist nicht gut vorbereitet auf die Auswirkungen der Gerichtsentscheidung. Bereits in den Haushaltsverhandlungen fĂŒr 2022 haben wir angemahnt, dass ausreichend Geld fĂŒr die Umsetzung der zu erwartenden Urteile zur Seite gelegt werden sollte. Aber es gab keinerlei Vorsorge. Das lange Zögern und Verschleppen der Landesregierung kommt Sachsen-Anhalt jetzt teuer zu stehen“, so Sziborra-Seidlitz.
âEs mĂŒssen jetzt dringende Fragen besprochen werden: Wann erfolgt die Neuberechnung der Finanzierung von Schulen in freier TrĂ€gerschaft? Werden die ZuschĂŒsse fĂŒr die betroffenen Schulen rĂŒckwirkend angepasst? Wie viel wird es dem Land kosten und aus welchen Mitteln wird dies finanziert? Wir werden uns dafĂŒr einsetzen, dass all diese Fragen schnell geklĂ€rt werden.“
Foto (c) Landtagsfraktion BĂŒndnis 90/Die GrĂŒnen