Donald Trump verschärft Handelskonflikt: Auto-Zölle setzen Deutsche Autobranche unter Druck –VDA Präsidentin Hildegard Müller warnt im Interview vor dramatischen Folgen
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump kündigt neue Auto-Zölle in Höhe von 25 Prozent an und bringt damit die ohnehin angeschlagene deutsche Autobranche weiter ins Wanken. Im exklusiven Interview warnt VDA-Präsidentin Hildegard Müller eindringlich vor den Folgen: „Wir riskieren die Zerstörung der deutschen Autoindustrie – die systematische Zerstörung durch Trump.“ Die EU müsse nun geschlossen und entschieden reagieren, um weiteren Schaden abzuwenden.
Besonders betroffen sind deutsche Premiumhersteller wie BMW, Porsche und VW, die große Teile ihrer Produktion in die USA exportieren. Allein im vergangenen Jahr wurde fast jeder dritte Porsche in Nordamerika verkauft. Doch Trumps Zollpolitik könnte diese Geschäftsmodelle ins Wanken bringen – zumal bereits jetzt die Gewinne dramatisch einbrechen.
Müller fordert nicht nur klare Gegenmaßnahmen aus Brüssel, sondern auch dringend nötige Reformen in Deutschland: „Unsere Energiekosten sind drei- bis fünfmal so hoch wie in den USA. Das lähmt die Wettbewerbsfähigkeit.“ Auch bürokratische Hürden und hohe Steuern würden zunehmend zur Gefahr für Investitionen.
Laut Berechnungen des Center for Automotive Research könnten Trumps Strafzölle aber auch in den USA selbst für Frust sorgen: Amerikanische Verbraucher müssten demnach tausende Dollar mehr für Neuwagen zahlen – ein Risiko für die wirtschaftliche Stabilität im eigenen Land.
Ob Finanzminister Jörg Kukies in Washington gegensteuern kann, bleibt fraglich. Klar ist jedoch: Die Zeit drängt, und der Druck auf die deutsche und europäische Politik wächst.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 27. März 2025