- VdK-PrĂ€sidentin Verena Bentele: âDie hohe Inflation zehrt die Rentenerhöhung komplett auf.“
- âDas Rentenniveau muss deutlich erhöht werden.“
Zum 1. Juli steigen die Renten in Westdeutschland um 4,39 Prozent, in Ostdeutschland um 5,86 Prozent. Dazu sagt VdK-PrÀsidentin Verena Bentele (Foto):
âWenn wir die aktuellen Preissteigerungen anschauen, mĂŒssen wir davon ausgehen, dass die Inflation die Rentenanpassung komplett aufzehren wird. Trotz der Erhöhung haben Rentnerinnen und Rentner dann noch weniger im Einkaufskorb. Wer jeden Tag mit seiner kleinen Rente rechnen muss, um Lebensmittel, Energie und Medikamente zu zahlen, kann mit einem leeren Geldbeutel nichts mehr schönrechnen. Diese Menschen brauchen dringend zusĂ€tzliche UnterstĂŒtzung: Der VdK fordert die Bundesregierung deshalb auf, in diesem Jahr zum 1. Juli eine einmalige Inflationsausgleichspauschale in Höhe von 300 Euro an arme Rentnerinnen und Rentner zu zahlen.
Das Geld ist da: Statt mit zehn Milliarden aus Steuergeldern fĂŒr die sogenannte Aktienrente an der Börse zu spekulieren, könnte die Koalition damit die Not vieler Menschen lindern. Finanzielle Hilfen fĂŒr Ă€rmere Rentnerinnen und Rentner wĂ€ren nach Ansicht des VdK gut angelegtes Geld.
Diese Krise zeigt wie wichtig die StĂ€rkung der gesetzlichen Rentenversicherung ist. Das Rentenniveau muss deutlich erhöht werden, und zwar auf mindestens 50 Prozent, idealerweise 53 Prozent. Zudem mĂŒssen alle KĂŒrzungsfaktoren aus der Rentenformel gestrichen werden.“
Foto: VdK-PrÀsidentin Verena Bentele © VdK / Susie Knoll