- VdK-PrĂ€sidentin Verena Bentele kritisiert: â1,5 Milliarden Euro bei Sozialausgaben einzusparen, ist nicht das richtige Zeichen“
- EinfĂŒhrung des Klimageldes muss kommen, wenn der CO2-Preis erhöht wird
Die Bundesregierung hat am heutigen Mittwoch eine Einigung ĂŒber den Bundeshaushalt 2024 erzielt. Gespart werden soll demnach unter anderem bei den Sozialausgaben. Dazu sagt VdK-PrĂ€sidentin Verena Bentele:
âDie Bundesregierung hat heute noch zu wenig Konkretes zu Einsparungen gesagt. Aber 1,5 Milliarden Euro bei Sozialausgaben zu sparen, ist nicht das richtige Zeichen. Wer am Sozialen spart, sendet keine Botschaft fĂŒr Zusammenhalt und fĂŒr echte ArmutsbekĂ€mpfung. Ob GeflĂŒchtete aus der Ukraine jetzt durch treffsichere MaĂnahmen dem Arbeitsmarkt schneller zur VerfĂŒgung stehen können und so Einsparungen möglich sind, ist eine ungewisse Wette auf die Zukunft.
Auch beim CO2-Preis zu den BeschlĂŒssen der GroĂen Koalition zurĂŒckzukehren, ist wenig sozial. Die EinfĂŒhrung des Klimageldes ist nun dringender denn je â das ist (auch langfristig) das richtige Mittel. Nur so kann verhindert werden, dass durch eine immer weitere Erhöhung des CO2-Preises die BekĂ€mpfung des Klimawandels auf dem RĂŒcken der Menschen mit wenig Einkommen ausgetragen wird.
Ob die Schuldenbremse das Mittel der Wahl ist, bleibt zu hinterfragen. Die Schuldenbremse in ihrer jetzigen Form ist nicht mehr zeitgemÀà und muss dringend reformiert oder sogar abgeschafft werden. Statt Schuldenbremse brauchen wir höhere Einnahmen, zum Beispiel durch eine (Wieder-)EinfĂŒhrung der Vermögenssteuer.“
Foto: VdK-PrÀsidentin Verena Bentele © VdK / Susie Knoll