VdK-Präsidentin: „Die Lösung sozialer Probleme muss zur Chefsache werden“

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  • Bedürftige brauchen jetzt spürbare Entlastung
  • Zusätzliche Hilfen wie Härtefallfonds und Gas-Kontingente notwendig

Bundeskanzler Olaf Scholz hat es bisher abgelehnt, einen Sozialgipfel mit dem Sozialverband VdK, dem Sozialverband Deutschland (SoVD), dem Deutschen Mieterbund (DMB) und der Tafel Deutschland abzuhalten. Das Bündnis hatte die Bundesregierung im August dazu aufgerufen, um gemeinsam dauerhafte Lösungen zur Entlastung der von der Energiekrise und der Inflation am stärksten betroffenen Bürgerinnen und Bürger zu finden. Dazu sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele (Foto):

„Wir sind enttäuscht, dass Bundeskanzler Olaf Scholz es ablehnt, bei einem Sozialgipfel mit den Betroffenen und ihren Vertretern über die Sorgen und Nöte derer zu sprechen, die gerade besonders unter der Krise leiden. Jetzt ist es wichtig auf die Stimme der Menschen zu hören, die derzeit nicht mehr wissen, wie sie von ihren niedrigen Löhnen oder ihrem kleinen Alterseinkommen ihre Rechnungen bezahlen sollen. Durch unseren täglichen Kontakt zu den VdK-Mitgliedern wissen wir viel über deren Nöte und haben gute Lösungsvorschläge, um den Menschen zu helfen.

Die Entlastungspakete können nur ein erster Schritt sein. Immer mehr Menschen fühlen sich unsicher und wissen nicht, wie es weitergeht. Die Bundesregierung muss den Menschen dringend ein offenes Ohr schenken. Es ist gut, dass die VdK-Forderung, die Energiepreispauschale endlich den Rentnerinnen und Rentnern sowie den Studierenden zu zahlen, erfüllt wurde. Jetzt muss es dringend weitere Maßnahmen geben.

Statt Flickschusterei muss die Bundesregierung endlich die Menschen unterstützen, die sonst durchs Raster fallen: So braucht es einen Härtefallfonds für alle, die ihre Energiekosten nicht mehr bezahlen können, aber keinen Anspruch auf Wohngeld haben. Für die Haushalte muss es ein bezahlbares Basiskontingent an Gas und Strom geben.“

Foto: VdK-Präsidentin Verena Bentele © VdK / Susie Knoll