- Rentenanpassung zum 1. Juli gleicht Inflation nicht aus
- Rentnerinnen und Rentner sind auf mehr Unterstützung angewiesen
Zur Rentenanpassung zum 1. Juli erklärt VdK-Präsidentin Verena Bentele:
„4,39 Prozent mehr Rente in den alten Bundesländern und 5,86 Prozent in den neuen Bundesländern klingen erst einmal nicht schlecht. Doch bei einer Inflation von über sechs Prozent haben die Rentnerinnen und Rentner de facto immer weniger im Einkaufskorb. Sie verlieren an Kaufkraft. Das Geld reicht bei denen mit kleinen Renten und ohne weitere Einkommensquellen kaum noch für Lebensmittel, Energie und die Zuzahlungen zu Medikamenten.
Viele Beschäftigte erhalten die Inflationsprämie, auch für Politikerinnen und Politiker sowie die Pensionärinnen und Pensionäre des Bundes ist eine solche Ausgleichszahlung geplant. Doch die Rentnerinnen und Rentner haben wieder das Nachsehen. Wer nur von einer kleinen Rente lebt, hält eine Inflationsprämie für Pensionäre des Bundes für absolut unangemessen. Pensionärinnen und Pensionäre erhalten im Schnitt fast doppelt so viel im Alter wie Rentnerinnen und Rentner.
Für den VdK ist dies ein unsägliches Signal. Die Bundesregierung muss sich in dieser Situation vor allem um die Menschen im Land kümmern, die tatsächlich auf Unterstützung angewiesen sind. Deshalb sagen wir: Zahlt den Rentnerinnen und Rentnern genauso viel Inflationsprämie, wie für die Pensionärinnen und Pensionäre des Bundes geplant ist.“
Foto: VdK-Präsidentin Verena Bentele © VdK / Susie Knoll