- Sozialverband VdK fordert einen Aufschlag auf die Rente
- UnterstĂŒtzung muss direkt ausgezahlt werden
âDa ist Licht, aber auch viel Schatten. Die Ampel-Koalition will Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit einer Energiepreispauschale von 300 Euro entlasten, EmpfĂ€ngerinnen und EmpfĂ€nger von Sozialleistungen mit einer Einmalzahlung von 100 Euro, Familien mit einem Bonus. Auch der ĂPNV soll fĂŒr drei Monate gĂŒnstiger werden.
Das sind richtige Schritte angesichts der Preissteigerungen. Aber die Ampel-Koalition hat auch eine Chance verpasst: FĂŒr Rentnerinnen und Rentner tut sie nichts. Gerade Menschen mit kleinen Renten sind besonders auf das Geld angewiesen. Viele von ihnen haben am Monatsende einen leeren Geldbeutel und wissen nicht, wie sie bei den immer weiter steigenden Preisen ĂŒber die Runden kommen sollen. Daran wird dieses Entlastungspaket kaum etwas Ă€ndern. Rentner brauchen ebenso UnterstĂŒtzung: Der VdK hĂ€lt einen Aufschlag auf die Rente, der direkt ausgezahlt wird, fĂŒr angemessen. Zudem profitieren Rentner nur dann vom befristeten monatlichen MobilitĂ€tsticket, wenn sie den ĂPNV nutzen. Alle anderen gehen leer aus.
Es wĂ€re zudem besser gewesen, die Mehrwertsteuer auf Medikamente zu senken als auf Sprit. Durch gĂŒnstigen Sprit profitieren Fahrer groĂer Autos. Rentner, die auf Medikamente angewiesen sind, haben keine Entlastung und vor allen Dingen keine Wahl.
Es wĂ€re besser gewesen, diejenigen zu entlasten, die wirklich UnterstĂŒtzung benötigen: Geringverdiener, EmpfĂ€nger von Sozialleistungen und Rentnerinnen und Rentner. Stattdessen erhalten auch Personen mit guten Einkommen Geld. Das halte ich nicht fĂŒr fair.“
Foto: VdK-PrÀsidentin Verena Bentele © VdK / Susie Knoll