- „Es muss eine hundertprozentige Förderung für Menschen mit kleinen Einkommen und Renten geben.“
- „Für pflegebedürftige und alte Menschen sind große Modernisierungen nicht zumutbar.“
Die Koalition diskutiert zurzeit Regelungen zum Austausch von alten Öl- und Gasheizungen.
Dazu erklärt VdK-Präsidentin Verena Bentele:
„Neue Regelungen zur Wärmewende sind wichtig, aber sie müssen sozialverträglich gestaltet werden. Bei allen Diskussionen um den Austausch von alten Öl- und Gasheizungen darf nicht vergessen werden, dass es viele Menschen gibt, die sich diese notwendigen Modernisierungen nicht leisten können. Das sind meistens die Rentnerinnen und Rentner, die in ihren alten Häuschen leben, das sind die Familien, die das kleine Eigenheim mühsam abzahlen. Durch die diskutierten Vorschläge werden vielen Menschen Pflichten auferlegt, die sie weder bezahlen noch umsetzen können.
Wir als der größte Sozialverband in Deutschland fordern, dass es eine hundertprozentige Förderung für Menschen mit kleinen Einkommen und Renten sowie benachteiligten Gruppen, wie zum Beispiel Wohngeldbezieher, gibt, wenn eine Pflicht zum Austausch alter Heizungen beschlossen wird. Dazu muss es Ausnahmeregelungen für pflegebedürftige und alte Menschen über 75 geben. Für sie ist es schlicht unzumutbar, eine solch große Modernisierung der eigenen vier Wände umzusetzen. Neben diesen Unterstützungen für die Verbraucherinnen und Verbraucher appelliere ich auch an die Regierung, mit guten Vorbild voranzugehen: Nicht-Wohngebäude wie Verwaltungen, Büros, Schulen oder Ministerien sollten als erstes saniert werden. Damit wäre ein großer Schritt zur erfolgreichen Wärmewende getan.“
Foto: VdK-Präsidentin Verena Bentele © VdK / Susie Knoll