- Sozialverband VdK drÀngt im Sinne der Patientensicherheit auf eine Einigung
- Verena Bentele: âTransparenz hilft Patienten, bessere Entscheidungen in ihrer Gesundheitsversorgung zu treffen“
Das Krankenhaustransparenzgesetz ist am heutigen Mittwoch Thema der Bundestags- und Bundesratsmitglieder im Vermittlungsausschuss. Es wurde bereits im Oktober vom Bundestag verabschiedet, der Bundesrat jedoch stoppte das Gesetz. Jetzt soll eine Lösung gefunden werden. Dazu sagt VdK-PrÀsidentin Verena Bentele:
âDas Krankenhaustransparenzgesetz muss kommen und darf keine abgespeckte Version werden. Patientinnen und Patienten haben ein Recht darauf, umfĂ€nglich ĂŒber die QualitĂ€t eines Krankenhauses aufgeklĂ€rt zu werden. Ausreichend Informationen sind wichtig, damit sich Betroffene den besten Ort fĂŒr ihre Therapien oder Operation aussuchen können.“
Der Bundestag hatte beschlossen, dass das Transparenzverzeichnis auffĂŒhrt, wie viele Operationen das Krankenhaus bei bestimmten FĂ€llen schon durchgefĂŒhrt hat, wie viel Arzt- und Pflegepersonal es vorhĂ€lt oder wie hoch die Komplikationsrate bestimmter Eingriffe war. AuĂerdem werden Kliniken in dem Register in Versorgungsstufen (Level) eingeteilt, die anzeigen, welche Leistungen das Krankenhaus erbringt und wie viele es davon im Erhebungszeitraum durchgefĂŒhrt hat. Der Bundesrat hatte die Zuordnung in die Leistungsgruppen beanstandet. Ebenfalls in der Kritik: Der Plan, die Fallzahlen eines Krankenhauses im Internet zu veröffentlichen.
âEs darf zu keiner Absenkung der Informationsstandards fĂŒr das Transparenzregister kommen“, mahnt Verena Bentele. âJe mehr Informationen den Patientinnen und Patienten zur VerfĂŒgung stehen, desto fundierter können sie eine Entscheidung fĂŒr oder gegen eine bestimmte Klinik treffen. Vor allem die Anzahl der durchgefĂŒhrten Behandlungen in einem Krankenhaus ist eine Kennzahl, die fĂŒr Patientinnen und Patienten wichtig ist. Sie befĂ€higt Betroffene, die QualitĂ€t einer bestimmten Operation einschĂ€tzen zu können.“
Foto: VdK-PrÀsidentin Verena Bentele © VdK / Susie Knoll