Am gestrigen Montag zeichnete der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) Schulen bundesweit als sogenannte „Verbraucherschulen“ aus. Unter den gewürdigten Schulen befinden sich auch vier aus Sachsen-Anhalt:
- Burg-Gymnasium Wettin (Kategorie Bronze)
- Gemeinschaftsschule „Gottfried Wilhelm Leibnitz“ Wolmirstedt (Kategorie Bronze)
- Geschwister-Scholl-Gymnasium Gardelegen (Kategorie Silber)
- Gymnasium Landsberg (Kategorie Silber)
Geehrt wurden Einrichtungen, die ihre Schülerinnen und Schüler partizipativ und lebensnah auf ihren Verbraucheralltag vorbereiten.
Bildungsministerin Eva Feußner zeigt sich erfreut über die Preisträgerschulen aus Sachsen-Anhalt: „Umfassende und praxisnahe Verbraucherkompetenzen können für junge Menschen hilfreich für die individuelle Entwicklung und die gesellschaftliche Teilhabe als Konsumentinnen und Konsumenten sein. Der Titel ‚Verbraucherschule‘ ist damit auch Wertschätzung gelungener Anstrengungen von Schulgemeinschaften, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, kompetente Verbraucherentscheidungen zu treffen. Dazu gehört es, eigenes Nutzungs- und Verbrauchsverhalten verantwortungsvoll und reflektiert zu steuern, persönliche Bedürfnisse zu wichten, Nachhaltigkeit zu unterstützen, aber auch Risiken zu erkennen. Den Preisträgerschulen gratuliere ich herzlich und danke für diese besondere Form zusätzlichen Engagements, das ich als Vorbild für Nachahmung und Mittun empfehle.“
Die gesonderten Aktionen und umgesetzten Ideen zur Verbraucherbildung, die maßgeblich für die Entscheidung der Jury waren, können schulkonkret unter https://www.verbraucherbildung.de/meldung/die-verbraucherschulen-2024 abgerufen werden.
Hintergrund:
Verbraucherschulen können allgemeinbildende oder berufsbildende Schulen in Deutschland werden, die praxisorientierte, innovative Maßnahmen der Verbraucherbildung umsetzen. Als Maßnahme gilt eine Aktion, in der einer Schülergruppe Alltagskompetenzen besonders intensiv vermittelt werden. Dies kann im Rahmen von Unterrichtsvorhaben, Projektwochen oder außercurricularen Aktivitäten stattfinden. Verbraucherbildung umfasst die vier Handlungsfelder
- Ernährung und Gesundheit,
- Finanzen, Marktgeschehen und Verbraucherrecht,
- Medien und Information sowie
- Nachhaltiger Konsum und Globalisierung.
Mit der Auszeichnung schärfen Schulen ihr Profil. Sie positionieren sich öffentlichkeitswirksam als Institution, die junge Menschen in besonderer Weise stärkt und auf ein selbstbestimmtes und verantwortungsvolles Leben vorbereitet. Nicht zuletzt zeigen die Schulen anderen interessierten Schulen, wie sich Verbraucherbildung in Unterricht und Schulalltag integrieren lässt – und fördern auf diese Weise weiteres Engagement und den Austausch guter Ideen.
Foto: Die Glückwünsche überbrachten auf der Bühne Ramona Popp, Vorständin des Verbraucherzentrale Bundesverbandes und Schirmherrin Steffi Lemke, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz.
Bildrechte: H. Mühlbach, Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung