Magdeburg (ots) – Am Dienstag, den 6. Juni 2023 wurde die Bundespolizei gegen 17:40 Uhr durch die Deutsche Bahn über ein herrenloses Gepäckstück am Bahn-steig 4 des Hauptbahnhof Magdeburg informiert. Der schwarze Stoffkoffer befand sich in einem Wartemodul im Abschnitt D des besagten Bahnsteiges.
Sofort alarmierte Einsatzkräfte nahmen sich dem Sachverhalt an. Befragungen nach dem Eigentümer im näheren Umfeld blieben erfolglos. Der große Reisekoffer war komplett verschlossen und eine Einsichtnahme somit nicht möglich. Daher wurde durch die Beamten ein Sprengstoffspürhund angefordert.
Zur Sicherheit der Reisenden vor Ort erging eine Räumung des Bahnsteigs mit anschließender Sperrung. In der Zwischenzeit suchte der eingetroffene vierbeinige Kollege Yukon mit seinem Diensthundeführer den Koffer und das nähere Umfeld um diesen intensiv ab. Er zeigte dabei kein sprengstofftypisches Anzeigeverhalten, sodass das Gepäckstück als ungefährlich eingestuft und geöffnet werden konnte. In diesem befanden sich lediglich Kleidungsstücke und Papiere, die Informationen zu dem vermeintlichen Eigentümer, hier einen 48-jährigen Deutschen, erbrachten.
Der Koffer wurde dem Fundbüro am Hauptbahnhof Magdeburg übergeben, von wo ihn der Besitzer in den kommenden Tagen abholen kann. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die veranlassten Gleissperrungen gegen 19:00 Uhr wieder aufgehoben. Da es immer wieder zu derartig gelagerten Sachverhalten kommt, weist die Bundespolizei noch einmal eindringlich darauf hin: Bitte achten Sie auf ihr Reisegepäck! Behalten Sie dieses ständig im Blick und führen Sie es immer bei sich. Neben einem möglichen Gepäckdiebstahl kann es sonst, wie im aktuellen Fall erneut beschrieben, zu einem Polizeieinsatz unter finanzieller Regressnahme des Verursachers kommen.
Foto: Dieser herrenlose Koffer führte zur Sperrung des Bahnsteiges 4. (c) Bundespolizei