Magdeburg. Am Samstag, dem 29. April, wird mit dem Christopher Street Day (CSD) in Schönebeck die diesjĂ€hrige CSD-Saison in Sachsen-Anhalt eröffnet, um fĂŒr mehr Akzeptanz und Gleichstellung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, inter* und queeren Personen zu demonstrieren. Gleichstellungsministerin Petra Grimm-Benne unterstreicht: âDie bunte Parade ist ein politisches Statement dafĂŒr, dass sich queere Menschen nicht verstecken, sondern sichtbarer Teil unserer vielfĂ€ltigen Gesellschaft sind. Aus Angst vor Diskriminierung trauen sich noch immer viele queere Menschen nicht, sich zu ihrer Lebensweise zu bekennen. Vielfalt zur Sichtbarkeit verhelfen und Vorurteile abbauen â dafĂŒr setzen wir uns nicht nur am Christopher Street Day ein!“
Die Entstehungsgeschichte des CSD geht auf den 28. Juni 1969 zurĂŒck. Als die New Yorker Polizei in den Morgenstunden die Schwulenbar âStonewall Inn“ in der Christopher Street rĂ€umen wollte, widersetzten sich Lesben, Schwule und Transgender erstmalig der PolizeiwillkĂŒr und -gewalt. Es kam zu tagelangen Unruhen. In Erinnerung an die New Yorker Ereignisse werden seither weltweit Pride- oder Christopher-Street-Paraden veranstaltet.
In Sachsen-Anhalt wurde der erste CSD im Jahr 1996 durchgefĂŒhrt. Damals noch als CSD Sachsen-Anhalt bezeichnet, wechselte die austragende Stadt jĂ€hrlich zwischen Halle, Dessau und Magdeburg. In den letzten Jahren ist die Zahl der austragenden StĂ€dte wie auch die Zahl der Teilnehmenden stetig gewachsen.
Quelle/Ministerium fĂŒr Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt
Archivfoto 2022 (c) Stadt Schönebeck (Elbe) / Matthias Zander