Vor der Wahl: 35 Prozent der Deutschen trauen Friedrich Merz Kanzleramt zu

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Kurz vor der Wahl hat forsa im Auftrag von RTL und ntv die BundesbĂŒrger um eine EinschĂ€tzung gebeten, welche Partei ihrer Meinung nach auf drei zentralen Politikfeldern – der Außen- und Sicherheitspolitik, der Zuwanderungspolitik sowie der Wirtschafts- und Finanzpolitik – ĂŒber die grĂ¶ĂŸte Kompetenz verfĂŒgt.  

In der Außen- und Sicherheitspolitik schreiben 36 Prozent der CDU/CSU die grĂ¶ĂŸte Kompetenz zu. 20 Prozent sagen das von der SPD, 12 Prozent von der AfD, 9 Prozent von den GrĂŒnen und noch weniger von der Linkspartei (3%) und der FDP (2%). Am hĂ€ufigsten von der Kompetenz „ihrer“ Parteien in der Außen- und Sicherheitspolitik ĂŒberzeugt sind die AnhĂ€nger von CDU und CSU (75%). 

Auch in der Zuwanderungspolitik wird unter den verschiedenen Parteien am ehesten der Union (31%) die grĂ¶ĂŸte Kompetenz zugeschrieben. An zweiter Stelle folgt – mit großem Abstand – die AfD (19%) und an dritter Stelle die SPD (14%). Auf diesem Feld trauen am hĂ€ufigsten die AnhĂ€nger der AfD (90%) „ihrer“ Partei die grĂ¶ĂŸte Kompetenz zu. 

Am deutlichsten fĂ€llt der „Kompetenzvorsprung“ der Union im Bereich der Wirtschafts- und Finanzpolitik aus, wo 42 Prozent aller BundesbĂŒrger (und 73 Prozent der eigenen AnhĂ€nger) CDU und CSU die grĂ¶ĂŸte Kompetenz bescheinigen. Mit großem Abstand folgen die FDP (13%), der auf diesem Feld noch am ehesten etwas Kompetenz zugetraut wird, und die SPD (12%). 

GrĂ¶ĂŸtes Vertrauen in Friedrich Merz 

Diese Ergebnisse spiegeln sich auch in der Frage wider, welchem der vier Spitzenkandidaten der stĂ€rksten Parteien man am ehesten zutraue, das Land zu fĂŒhren. 35 Prozent sehen Friedrich Merz vorn, 18 Prozent antworten mit Robert Habeck, 17 Prozent mit Olaf Scholz und 14 Prozent mit Alice Weidel. 16 Prozent trauen keinem der vier Kandidaten zu, das Land zu fĂŒhren.  

Habeck und insbesondere Merz verfĂŒgen im Osten (13%/20%) ĂŒber deutlich geringes Vertrauen als im Westen (19%/37%), wĂ€hrend Alice Weidel von den Ostdeutschen (24%) doppelt so hĂ€ufig zugetraut wird, das Land fĂŒhren zu können, wie von den Westdeutschen (12%). Olaf Scholz (68%) kommt in dieser Frage bei den SPD-AnhĂ€ngern auf einen deutlich schlechteren Wert als Merz (86%), Habeck (81%) und Weidel (84%) bei den AnhĂ€ngern „ihrer“ Parteien. 

Text/Foto (c) RTL am 21. Februar 2025