WDR eröffnet ARD-Studio in Kiew

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Der WDR richtet ein neues ARD-Studio im Zentrum der ukrainischen Hauptstadt Kiew ein. Die erforderlichen Akkreditierungen seitens der ukrainischen Behörden liegen vor.

WDR-Intendant Tom Buhrow: „Die Situation in der Ukraine ist schwierig und herausfordernd. Wir wissen nicht, wann dieser Krieg enden wird. Seine Folgen werden uns auf jeden Fall noch sehr lange beschĂ€ftigen. Umso wichtiger ist es, dass wir lĂ€ngerfristig in Kiew prĂ€sent sind, um fĂŒr unser Publikum eine unabhĂ€ngige Berichterstattung aus dem Land sicherstellen zu können. Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die diese Berichterstattung mit ihrem großen Engagement möglich machen.“

Bislang gehörte die Ukraine zum Berichtsgebiet des ARD-Studios Moskau. Seit den 1950er Jahren ist die ARD in der russischen Hauptstadt vertreten und berichtete von hier in den vergangenen Jahren ĂŒber fast alle Staaten der ehemaligen Sowjetunion.

Ellen Ehni, WDR-Chefredakteurin Politik und Zeitgeschehen: „Wir halten es fĂŒr journalistisch wichtig, unsere Berichterstattung ĂŒber dieses riesige Gebiet breiter aufzustellen. Denn wir haben es mit einer nachhaltigen Entfremdung zweier großer Staaten zu tun, die wohl weit ĂŒber diesen Krieg hinausragt. Wir brauchen auch in der Ukraine lĂ€ngerfristig eigene Kolleginnen und Kollegen, die vor Ort recherchieren, hinterfragen, berichten können – und zwar aus eigenem Erleben.“

Aktuell berichten die WDR-Journalist:innen Rebecca Barth und Andrea Beer fĂŒr den Hörfunk und Vassili Golod fĂŒr das Fernsehen aus der Ukraine. Sie werden derzeit noch von wechselnden Mitarbeiter:innen unterstĂŒtzt. Wer die Leitung des neuen ARD-Studios ĂŒbernimmt und welche Mitarbeiter:innen das Team dauerhaft verstĂ€rken, wird sich in den kommenden Monaten entscheiden.

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