Haldensleben. Der Landkreis Börde reagiert mit einem kommenden Wasserentnahmeverbot auf die anhaltende Trockenheit. Das Verbot bedeutet, dass kein Wasser zur Bewässerung mehr aus Seen, Flüssen und Gräben gepumpt werden darf. Zusätzlich dürfe zwischen 12.00 und 18.00 Uhr kein Wasser aus privaten Brunnen oder dem öffentlichen Trinkwassernetz entnommen werden, um öffentliche und private Grünflächen, Sportanlagen und Sportplätze zu bewässern. Grund hierfür ist, dass zu dieser Jahreszeit ein Großteil des Wassers bei der Bewässerung während der sonnigen Stunden verdunstet.
Die ineffiziente Wasserverwendung führe dazu, dass Grund- und Oberflächenwasser übermäßig belastet werden.
Anlass für das Verbot bzw. die eingeschränkte Nutzung ist die ausgeprägte Niedrigwassersituation in Folge ausbleibender Niederschläge in den aufeinanderfolgenden Jahren 2018 bis 2021, von denen sich die Grund- und Oberflächenwasserstände nicht erholt haben. Eine Verbesserung der Situation ist auch in diesem Jahr nicht in Sicht.
Eine entsprechende Allgemeinverfügung liegt dem Landrat bereits vor und wir in den kommenden Tagen in Kraft treten.
Symbolfoto/pixabay