Zum Stichtag 3. November 2021 wurden in Sachsen-Anhalt 284 827 Rinder, 1 103 300 Schweine und 58.300 Schafe gezählt, wie das Statistische Landesamt mitteilt.
Während die Tierbestände bei Schweinen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu konstant blieben (+0,2 %), setzte sich die rückläufige Tendenz bei den Rindern (- 4,6 %) und bei den Schafen (- 6,7 %) fort.
Die Anzahl der Rinderhaltungen mit 2 915 blieb im Vergleich zu November 2020 nahezu unverändert, gleichzeitig ging der Rinderbestand um 13 679 Tiere zurück. Daher lag zum Stichtag 2021 die durchschnittliche Rinderzahl je Haltung bei 98 Rindern.
Nach wie vor hatten Milchkühe mit 103 628 Tieren den größten Anteil am gesamten Rinderbestand (36,4 %). 27,3 % der Rinder waren Kälber und Jungrinder mit einem Alter bis zu einem Jahr (77 639 Tiere). Am gesamtdeutschen Rinderbestand hatte Sachsen-Anhalt einen Anteil von 2,6 %.
Die meisten Rinder (52 646 Tiere) wurden im Landkreis Stendal gehalten (18,5 % des gesamten Tierbestands). Der Altmarkkreis Salzwedel folgte mit 18,2 % (52 069 Tiere) Anteil am Gesamtbestand.
Der Schweinebestand veränderte sich im Vergleich zum Vorjahr kaum. Rund 200 Betriebe hielten etwa 1 103 300 Schweine. Davon entfielen 98,6 % auf Betriebe in der Größenklasse 1 000 und mehr Schweine. War noch bis Mai 2021 der Schweinebestand rückläufig, so ist nun wieder eine leicht steigende Tendenz erkennbar (+6,5 % im Vergleich zum Stichtag 3. Mai 2021 und +0,2 % zum Vorjahreszeitraum November 2020).
42,5 % des Gesamtschweinebestandes waren Ferkel (468 300 Tiere). Den zweitgrößten Anteil (28,6 %) hatten Mastschweine mit 315 700 Tieren. Die Zahl der Mastschweine stieg insgesamt gegenüber 2020 um 13,3 % (37 000). Während der Bestand an Mastschweinen mit 50 bis unter 80 kg Lebendgewicht um rund 9,8 % (12 300) und der mit 80 bis 110 kg Lebendgewicht um rund 23,8 % (28 100 Tiere) zunahm, sank der Bestand an Mastschweinen in der Gewichtsklasse ab 110 kg um 9,8 % (-3 400 Tiere).
Die Zahl der Zuchtschweine lag bei 132 000, wovon 131 200 Zuchtsauen waren. Gegenüber November 2020 war das eine Bestandszunahme um 2,5 % oder rund 3 200 Tiere.
Zum Stichtag 3. November 2021 wurden in rund 300 sachsen-anhaltinischen Betrieben 58 300 Schafe gehalten. Das waren über 4 000 Tiere (-6,6 %) weniger als im Vorjahr. Mit 69,5 % (40 500 Tiere) stellten Mutterschafe den größten Anteil am Schafbestand. Milchschafe mit rund 300 Tieren spielten eine eher untergeordnete Rolle. 56,1 % der Schafe (32 700 Tiere) standen in Herden mit mehr als 500 Tieren, weitere 38,1 % (22 200 Tiere) in Herden mit einer Größe von 50 bis 499 Tieren.
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