Magdeburg. Am 2. Juni hält die Sexarbeiterin Lydia einen Vortrag zu den Hintergründen des Welthurentags und gibt Einblick in das Leben als Sexarbeiterin. Organisiert wird die Veranstaltung von der AWO Beratungsstelle Magdalena.
Der Welthurentag (Internationaler Hurentag) erinnert an die Anfänge der Hurenbewegung in Lyon in 1975, die auch mit dieser bewussten Namenswahl gegen Diskriminierung kämpft. Zu den historischen Hintergründen dieses Tages und der Bedeutung für die aktuelle Hurenbewegung wird die Sexarbeiterin Lydia am 2. Juni um 18 Uhr im Volksbad Buckau einen Vortrag halten.
Zu dem Vortrag lädt die AWO-Beratungsstelle Magdalena herzlich ein.
Die Veranstaltung ist Teil der Wanderausstellung „Sex-Workers – das ganz normale Leben“ unserer AWO-Beratungsstelle Magdalena. Zwölf Porträts geben Einblick in das Arbeits- und Privatleben von Sexarbeiter*innen. Dazu werden Textpassagen ausgestellt, die von den Sexarbeitenden selbst verfasst wurden und ihre ganz eigenen Gedanken zum Thema Sexarbeit widerspiegeln. Die Porträts und Texte stammen aus dem gleichnamigen Bildband des Fotografen Tim Oehler. Die Ausstellung ist bis zum 11. Juni zu den Öffnungszeiten des Volksbads Buckau zu besichtigen.
Über die AWO-Beratungsstelle Magdalena:
Magdalena ist eine mobile Beratungsstelle für Sexarbeiter*innen in Sachsen-Anhalt. Die Arbeit mit den Klient*innen bei Magdalena erfolgt anonym, kostenfrei, parteilich, niedrigschwellig und akzeptierend. Ziel der Arbeit von Magdalena ist es, Sexarbeiter*innen bei der Entwicklung und Veränderung ihrer Lebensperspektiven zu unterstützen, zu begleiten und Ihnen Handlungsspielräume zu eröffnen, die ihre Lebens – und Arbeitsbedingungen verbessern.
Seit 2016 bietet die Beratungsstelle Sexarbeiter*innen im gesamten Land Sachsen-Anhalt Unterstützung – insbesondere im Anmeldeverfahren der Tätigkeit als Sexarbeiter*in nach dem Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG), der beruflichen Umorientierung, dem Ausstieg sowie Fragen zu Sozialleistungen, Aufenthaltsstatus oder bei persönlichen Krisen an. Die Beratungsstelle Magdalena setzt sich für das Recht auf Selbstbestimmung und den Schutz vor sexueller Ausbeutung ein. Schwerpunkt der Tätigkeit der Beratungsstelle Magdalena ist neben den individuellen Hilfen die intensive Vernetzungsarbeit mit anderen Beratungsstellen, Einrichtungen und Ämtern.
Quelle: AWO Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.
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