Welttag gegen Kinderarbeit: Kindern weltweit Zugang zu Bildung ermöglichen

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Heute ist der Welttag gegen Kinderarbeit. 2002 ist dieser ins Leben gerufen worden und soll auf die Ausbeutung von weltweit mehr als 200 Millionen Kindern und die schĂ€dlichen Folgen der Ausbeutung fĂŒr die körperliche und seelische Gesundheit der Jungen und MĂ€dchen aufmerksam machen. „Kinder arbeiten in SteinbrĂŒchen oder Goldminen, auf Baumwollfeldern und Kakaoplantagen, sie werden fĂŒr Prostitution missbraucht oder als Drogenkuriere eingesetzt und durch die Corona-Pandemie hat sich die Situation in zahlreichen LĂ€ndern leider noch verschĂ€rft“, sagt Gabi Schmidt, stellvertretende Bundesvorsitzende FREIE WÄHLER und Mitglied der Kinderkommission des Bayerischen Landtags.

Der Grund: Wenn Familien durch die Pandemie Einkommen weggebrochen sind, mussten verstĂ€rkt Kinder einspringen und ebenfalls Geld verdienen. „Jungen und MĂ€dchen, die vor der Pandemie zur Schule gingen, durchwĂŒhlen nun Tag fĂŒr Tag den Schutt auf Deponien – auf der verzweifelten Suche nach Dingen, die man noch verwerten und verkaufen kann“, so Schmidt. Vielerorts sei ĂŒber sehr lange Zeit der Unterricht ohnehin komplett ausgefallen und es sei mehr als fraglich, ob die Kinder dort jemals in die Schule zurĂŒckkehren werden. Gleichzeitig sei Bildung aber die einzige Möglichkeit fĂŒr sie, langfristig der Armut zu entkommen.

„Wir mĂŒssen deshalb weiter dafĂŒr kĂ€mpfen, dass Kinder in EntwicklungslĂ€ndern so einfach wie möglich Zugang zu Bildung bekommen. DarĂŒber hinaus mĂŒssen wir weiter auf das Prinzip Hilfe zur Selbsthilfe setzen und damit dazu beitragen, dass Eltern selbst ausreichend verdienen und nicht auf die Mithilfe ihrer Kinder angewiesen sind“, fasst Schmidt zusammen.

Foto: Gabi Schmidt, stellvertretende Bundesvorsitzende FREIE WÄHLER und Mitglied der Kinderkommission des Bayerischen Landtags (c) FREIE WÄHLER