Sachsen-Anhalts stellvertretender MinisterprĂ€sident Prof. Dr. Armin Willingmann (Foto) hat heute im Harz zwei Bundesverdienstorden ĂŒberreicht, die den TrĂ€gern zuvor von BundesprĂ€sident Frank-Walter Steinmeier verliehen worden waren.
Geehrt wurden:
Hans-Heinrich Haase-Fricke (66 Jahre, Döhren, Verdienstkreuz am Bande)
Hans-Heinrich Haase-Fricke wird fĂŒr sein Engagement bei der Gestaltung der Einheit im Harz geehrt. Der gelernte Bankkaufmann aus dem Westharz war seit 1991 bei der Kreissparkasse in Wernigerode tĂ€tig, seit 2007 ist er Vorstandssprecher der Harzer Volksbank. In seiner TĂ€tigkeit hat er sich stets fĂŒr ein Zusammenwachsen von Ost- und Westharz und fĂŒr eine gute wirtschaftliche Entwicklung des Harzes engagiert. So war er Mitinitiator der Initiative âEin Harz“ und im Rahmen der Brockenstammtische aktiv.
DarĂŒber hinaus ist der Geehrte lange Jahre in der Kinder- und Jugendarbeit tĂ€tig, so z. B. im Rahmen des Sucht- und PrĂ€ventionsnetzwerkes âLife is my future e.V.“ Zudem hat er sich fĂŒr den Kinder- und Jugendsport stark gemacht, z. B. bei der Förderung junger FuĂballtrainer fĂŒr den Breitensport. Wegen seiner besonderen Expertise im Bereich des Sports wurde er 2018 vom Ministerium fĂŒr Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt in die Kommission âSport stĂ€rkt Heimat“ berufen.
âSie haben es verstanden, Menschen zusammenzufĂŒhren, haben wesentlich dazu beigetragen der Region wirtschaftliche, politische und soziale StĂ€rke zu verleihen und sind einer der wesentlichen Multiplikatoren im Harz“, betonte Willingmann.
Prof. Karl Oppermann (91 Jahre, Veckenstedt, Verdienstkreuz am Bande)
Der gebĂŒrtige Wernigeröder studierte ab 1950 in Westberlin Kunst und hatte von 1971 bis zu seiner Emeritierung 1996 eine Professur an der heutigen UniversitĂ€t der KĂŒnste in Berlin inne. Nach dem Ende seiner UniversitĂ€tslaufbahn zog Oppermann zurĂŒck in den Harz. Dort rief er die âKunstmĂŒhle Veckenstedt“ ins Leben und machte sie zu einem Lern- und Kulturort, an dem der kreative Umgang und individuelle Zugang zur Kunst gefördert werden. Ein besonderes Anliegen war ihm immer die Förderung kĂŒnstlerischer Talente. So war er von 2007 bis 2019 Vorsitzender des von ihm initiierten Vereins âKinder-Atelier Harz“. Mit der Marianne-Buggenhagen-Schule in Darlingerode verwirklichte er zahlreiche gemeinsame Kunstprojekte.
Die tiefe Verbundenheit des KĂŒnstlers mit der Heimat zeigt sich durch die Einrichtung der âStiftung Karl Oppermann“ an der Hochschule Harz. Der KĂŒnstler hat der Stiftung bislang 16 seiner Werke, groĂformatige Ălbilder, dauerhaft ĂŒberlassen. DarĂŒber hinaus hat er im Jahr 2010 der Kulturstiftung Wernigerode sein gesamtes druckgrafisches Werk der Jahre seit 1952 ĂŒberlassen und damit den Fundus dieser noch jungen Sammlung auf wertvolle Weise bereichert.
âIn Ihrer Kunst rĂŒcken Sie die Menschen in den Mittelpunkt. Das gilt aber nicht nur fĂŒr Ihre Kunst, sondern das leben Sie auch beispielhaft mit Ihrem sozialen Engagement vor“, erklĂ€rte Willingmann bei der OrdensĂŒbergabe.