Magdeburg. âDie besten Aktionstage sind jene, die sich im Lauf der Zeit erledigen. Soweit sind wir beim Energiesparen zwar noch nicht. Dennoch dĂŒrfte 2025 der weit ĂŒberwiegenden Mehrheit der Menschen in Deutschland klar sein, dass wir mit Energie und anderen Ressourcen verantwortungsbewusst umgehen mĂŒssen.â Das sagte Energieminister Prof. Dr. Armin Willingmann (Foto) zum heutigen âTag des Energiesparensâ. Der Aktionstag wird seit 2001 international am 5. MĂ€rz begangen, um in Wirtschaft und Gesellschaft fĂŒr einen schonenden Umgang mit Energie zu werben.
âWer in Energieeffizienz investiert oder das eigene Verbrauchsverhalten anpasst, schlĂ€gt zwei Fliegen mit einer Klappe. Denn Energiesparen trĂ€gt zum Klimaschutz bei und hilft auch, Geld zu sparen. Das gilt gerade auch aufgrund der in den kommenden Jahren weiter steigenden CO2-Bepreisungâ, betont Willingmann mit Blick auf die 2027 anstehende Integration der Bereiche Verkehr und GebĂ€ude in den europĂ€ischen Emissionshandel. âDadurch dĂŒrften sich Tanken und Heizen mit fossilen EnergietrĂ€gern in den kommenden Jahren stetig verteuern. Wer also auf klimafreundliche Alternativen zu Benzin, Ăl und Gas setzt, wird mindestens auf lĂ€ngere Sicht zum Energiegewinner. Investitionen in eine neue Ăl- oder Gasheizung könnten dagegen schnell zur Kostenfalle werdenâ, sagt der Minister.
Am heutigen Mittwoch liegt der CO2-Preis im europĂ€ischen Emissionshandel (ETS) bei knapp 70 Euro je Tonne â und damit u.a. aufgrund der aktuellen SchwĂ€che der Konjunktur deutlich unter dem Rekordstand von gut 100 Euro aus dem FrĂŒhjahr 2023. Zum Vergleich: CO2-Emissionen im GebĂ€udebereich werden in Deutschland 2025 mit 55 Euro je Tonne bepreist. 2027 soll der nationale Emissionshandel in den EU-weiten ETS integriert werden, wobei die Zahl der verfĂŒgbaren CO2-Zertifikate jĂ€hrlich um knapp fĂŒnf Prozent sinken wird. Daher ist mit steigenden CO2-Preisen zu rechnen.
Text/Foto: Ministerium fĂŒr Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt am 05. MĂ€rz 2025