Magdeburg/Halle. Die Stadt Halle soll Sitz des „Zukunftszentrums für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“ werden. Eine entsprechende Empfehlung hat die Auswahljury am Dienstagabend bekanntgegeben. Das Zentrum soll als Begegnungs- und Forschungszentrum die Leistungen der deutschen Wiedervereinigung würdigen und die Erfahrungen daraus für künftige Umbrüche nutzbar machen. Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann (Foto) erklärte dazu am heutigen Mittwoch: „Halle hat sich in den vergangenen Jahren hervorragend entwickelt und als Wissenschafts- und Kulturmetropole an Strahlkraft weiter hinzugewonnen. Die Standortentscheidung zum Zukunftszentrum Deutsche Einheit ist ein großer Erfolg, den Bürgermeister Egbert Geier mit seinem engagierten Team und vielfältiger Unterstützung hart erarbeitet und die Stadt redlich verdient hat.“
Willingmann hatte in den vergangenen Wochen nachdrücklich für Halle als Standort des Zentrums geworben und auch für die Landesregierung an der Jury-Begehung in Halle Anfang Januar 2023 teilgenommen. „Mit der Martin-Luther-Universität, der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina sowie zahlreichen weiteren wissenschaftlichen und kulturellen Einrichtungen hat sich Halle als Standort für ein Zentrum, das kulturelle und wissenschaftliche Vernetzung benötigt, geradezu aufgedrängt. Für Halle bedeutet die Ansiedlung des Zentrums einen weiteren Entwicklungsschub zu einer Wissenschafts- und Kulturmetropole mit Strahlkraft über die Landesgrenzen hinaus“, so Willingmann weiter.
Nach einem Architekturwettbewerb soll bis 2028 das neue Zentrum mitten in der Saalestadt entstehen. 200 Millionen Euro soll der Bau nach aktueller Planung kosten, für den Betrieb will der Bund jährlich 40 Millionen Euro bereitstellen.
Text: Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt
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